Bundesbankpräsident Weidmann „Es liegt in der Hand der Griechen“
19.05.2012 · Sparen oder Austreten: Bundesbankpräsident Jens Weidmann erinnert die Griechen im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass sie ihr Schicksal selbst bestimmen können
© Frank Röth
„Die Europäische Zentralbank hat
Forderungen in Höhe von rund 100 Milliarden Euro gegen Griechenland“,
sagt Bundesbankpräsident Jens Weidmann.
Herr Weidmann, die politische und finanzielle
Zukunft Griechenlands ist vor den Neuwahlen mehr als ungewiss. Lässt die
Situation den Bundesbankpräsidenten noch ruhig schlafen?
Die Lage ist in der Tat sehr ernst, und wie es
weitergeht, ist unsicher. Klar ist: Griechenland steht vor
grundsätzlichen Weichenstellungen. Dabei ist der entscheidende Punkt, ob
Griechenland sich an die getroffenen Vereinbarungen hält oder nicht.
Das Reform- und Sparprogramm ist notwendig, damit Griechenland seine
tiefgreifenden Probleme in den Griff bekommt und irgendwann wieder auf
eigenen Beinen stehen kann. Gleichzeitig ist es die Grundlage für alle
Hilfsmaßnahmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen