Commerzbank trennt sich von letzten Griechen-Papieren
Der griechische Schuldenschnitt hatte die Commerzbank besonders hart
getroffen. Jetzt hat sich die teilverstaatlichte Bank fast vollständig
von den Griechenpapieren getrennt - mit Verlust.
Die teilverstaatlichte Commerzbank hat sich nach
dem Schuldenschnitt in Griechenland von fast allen Staatsanleihen des
hoch verschuldeten Landes getrennt. Ende Dezember hatte die Bank noch
Griechen-Papiere von rund 800 Millionen Euro in den Büchern.
Durch den Schuldenschnitt sank der Wert dieser Anlagen bereits deutlich. Jetzt trennte sich die Bank auch nahezu vollständig von den Papieren, die sie im Zuge der Umschuldung erhalten hat, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervorgeht.
Schuldenschnitt vs. spanische Inquisition
Commerzbank-Chef Martin Blessing gilt in der deutschen Bankenszene als einer der schärfsten Kritiker des freiwilligen Schuldenschnitts. Er verglich die Freiwilligkeit der privaten Gläubiger an der Teilnahme bei der Umschuldung mit der eines Geständnisses bei der spanischen Inquisition.
Der griechische Schuldenschnitt hatte die Bank besonders hart getroffen - er belastete das Commerzbank-Ergebnis insgesamt mit 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Nun kamen durch den Verkauf weitere Einbussen hinzu. In den anderen von der Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten wie Irland, Italien, Portugal und Spanien wurde das Engagement stabil gehalten.
Der Wert der italienischen Staatsanleihen in den Büchern der Commerzbank legte sogar leicht auf 8,4 Milliarden zu. Dies sei auf eine Kurserholung vor allem bei den kurz laufenden Anleihen zurückzuführen. In spanische Staatsanleihen war die Commerzbank Ende März mit 2,9 (Ende 2011: 2,8) Milliarden engagiert.
(aho/muv/awp)
Durch den Schuldenschnitt sank der Wert dieser Anlagen bereits deutlich. Jetzt trennte sich die Bank auch nahezu vollständig von den Papieren, die sie im Zuge der Umschuldung erhalten hat, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervorgeht.
Schuldenschnitt vs. spanische Inquisition
Commerzbank-Chef Martin Blessing gilt in der deutschen Bankenszene als einer der schärfsten Kritiker des freiwilligen Schuldenschnitts. Er verglich die Freiwilligkeit der privaten Gläubiger an der Teilnahme bei der Umschuldung mit der eines Geständnisses bei der spanischen Inquisition.
Der griechische Schuldenschnitt hatte die Bank besonders hart getroffen - er belastete das Commerzbank-Ergebnis insgesamt mit 2,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Nun kamen durch den Verkauf weitere Einbussen hinzu. In den anderen von der Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten wie Irland, Italien, Portugal und Spanien wurde das Engagement stabil gehalten.
Der Wert der italienischen Staatsanleihen in den Büchern der Commerzbank legte sogar leicht auf 8,4 Milliarden zu. Dies sei auf eine Kurserholung vor allem bei den kurz laufenden Anleihen zurückzuführen. In spanische Staatsanleihen war die Commerzbank Ende März mit 2,9 (Ende 2011: 2,8) Milliarden engagiert.
(aho/muv/awp)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen