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Samstag, 21. April 2012

Darlehen und Gläubigerverzicht 33.600 Euro EU-Hilfe für jeden Griechen

Darlehen und Gläubigerverzicht 33.600 Euro EU-Hilfe für jeden Griechen

18.04.2012 ·  EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat Überlegungen zurückgewiesen, die EU müsse für Griechenland noch mehr tun als bereits verabredet. Schon jetzt sei die Hilfe für Athen höher als im Marshallplan für die westeuropäischen Länder nach dem 2. Weltkrieg.
Von Werner Mussler, Brüssel
 
 
Forderungen nach einem neuen „Marshallplan“ für Athen seien unberechtigt, sagte Barroso am Mittwoch vor dem Europaparlament in Straßburg. Die internationale Hilfe für Athen sei mittlerweile um ein Vielfaches höher als im historischen Marshallplan für die westeuropäischen Länder nach dem 2. Weltkrieg. Damals habe sich die Hilfe auf 2,1 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Empfängerländer belaufen. Griechenland habe dagegen schon jetzt 177 Prozent seines Jahres-BIPs erhalten. Das entspreche 380 Milliarden Euro.
Diese Summe errechnet sich nach einem am Mittwoch verabschiedeten Bericht der EU-Kommission über die griechischen Wachstumsperspektiven aus den beiden internationalen Hilfsprogrammen für Athen von insgesamt 240 Milliarden Euro (Darlehen), dem Schuldenschnitt mit dem Gläubigerverzicht von 100 Milliarden Euro und den Mitteln aus den verschiedenen EU-Struktur- und-Regionalfonds von 40 Milliarden Euro (Darlehen), die Athen in der laufenden Haushaltsperiode von 2007 bis 2013 erhält.


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