27.04.2012 · Der Bankenrettungsfonds Soffin hat 2011 rund 13,1 Milliarden Euro Verlust gemacht. Der Fehlbetrag resultiere aus der Umschuldung Griechenlands, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung mitteilte.
ie Griechenland-Umschuldung hat ein tiefes Loch in die Bilanz des Bankenrettungsfonds Soffin gerissen. Der Fonds zur Finanzmarktstabilisierung schloss das Jahr 2011 mit einem Verlust von 13,1 Milliarden Euro ab, wie die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) als Soffin-Verwalter am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das Minus resultiere im Wesentlichen aus der Umschuldung Griechenlands: Vor allem die Bad Bank der Hypo Real Estate (HRE) musste Milliarden abschreiben, weshalb der Soffin seine Rückstellungen kräftig erhöhte. Im Vorjahr hatte der Rettungsfonds einen Fehlbetrag von 4,8 Milliarden Euro ausgewiesen.
Der Bund hatte den Soffin während der Finanz- und Wirtschaftskrise nach dem Kollaps der amerikanischen Bank Lehman Brothers zur Stabilisierung der Märkte errichtet. Er haftet mit Steuergeld für potenzielle Risiken. Nach FMSA-Darstellung resultiert der Löwenanteil des Fehlbetrages aus vorgeschriebenen Rückstellungen für die Bad Bank der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) in Höhe von 11,4 Milliarden Euro. Diese Aufstockung sei vor allem auf die Beteiligung an der Griechenlandumschuldung und den damit verbundenen Abschreibungen der Bad Bank zurückzuführen.
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