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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Der Ausverkauf der Minenaktien geht ungebremst weiter – was kommt jetzt?

Der Ausverkauf der Minenaktien geht ungebremst weiter – was kommt jetzt?

 
Liebe Leser,
was ist nur bei den Minenaktien los? Heute erfolgt ein weiterer Abverkauf bei der Masse der Minenwerte. Stellen Sie sich vor: Barrick Gold, die globale Nummer eins bei den Goldminen verliert mehr als 5 %.
Die Aktie notiert nun so niedrig wie zuletzt im Jahr 2003. Versetzen wir uns doch einfach mal in das Jahr 2003 zurück. Das ist 11 Jahre her. Damals war von ein einem Bullenmarkt bei den Rohstoffen noch keine Rede. Wie auch, damals kostete die Unze Gold 330 Dollar und Kupfer brachten es auf weniger als ein Dollar pro Pfund.
Heute sieht die Lage ganz anders aus. Gold kostet noch immer über 1200 Dollar und Kupfer immerhin auch noch über 3 Dollar pro Pfund. Dennoch hat Barrick Gold über Jahre hinweg die Investoren enttäuscht. In Zeiten des starken Preisanstiegs beim Gold sorgten massive Hedge Positionen bei Barrick Gold für eine Einschränkung der Gewinne.
Sie müssen sich das so vorstellen: Barrick Gold hatte Teile der Produktion zu festen Preisen schon im Vorfeld verkauft. Als die Preise dann stiegen, erhielt Barrick Gold weniger Geld als am Markt zu bekommen gewesen wäre. Das dämmte die Gewinnmarge ein. Als diese Positionen jedoch aufgelöst waren, sorgten weitere Effekte für Beschränkungen bei den Gewinnen.

Barrick Gold läuft seit Jahren dem Markt hinterher – anstatt ihn zu bestimmen

Barrick Gold kaufte zu spät und zu teuer neue Projekte ein und hatte zusätzlich die Kosten bei vielen Projekten nicht im Griff. Das zerstörte viel Vertrauen der Investoren. Hinzu kommt seit 2011 der Preisverfall beim Gold und auch bei anderen Rohstoffen.
Dennoch sind die aktuellen Verluste und Bewertungsniveaus der Minen Aktien übertrieben. Ein Kommentator in den USA brachte es als Reaktion auf den Punkt: „Sollte der Goldpreis wieder zulegen, werden wir in naher Zukunft zurückschauen und über die Aktienkurse, die wir derzeit sehen, nur noch lachen.“ Die Frage ist nur, wann kommt der Wendepunkt beim Gold und Silber? Das ist bei der aktuell so schlechten Stimmung für den Sektor extrem schwer vorherzusagen.
Noch hält die wichtige Unterstützung bei 1.180 Dollar beim Gold – wenn auch nur knapp. Aber auch dieser Bereich kann in den nächsten Tagen noch fallen, falls die Bilanzdaten anderer Unternehmen in den nächsten Tagen den Markt negativ überraschen sollten. Silber erlebte heute einmal mehr einen schwarzen Tag. In nur wenigen Stunden verlor der Preis fast 4% an Wert.
Sie sehen: Die Panik ist bei den Rohstoffen nahezu mit Händen zu greifen. Abwarten ist hier der beste Ratschlag, denn ein finaler Abverkauf beim Gold und den Minenaktien ist gut möglich, wenn die maßgebliche Unterstützung bei 1.180 Dollar beim Gold fallen sollte.
Erfolgreiche Investments
wünscht Ihnen
Heiko Böhmer
Redaktion „Rohstoff-Giganten“

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