Der brasilianische Ölkonzern OGX Petroleo & Gas Participacoes hat in der Nacht zum Donnerstag Gläubigerschutz beantragt. Mit dem Antrag tritt bei Dollar-denominierten Anleihen im Volumen von 3,6 Milliarden Dollar ein Ausfall ein. Es ist das größte Unternehmens-Bonds-Debakel der Geschichte Südamerikas. Der Absturz des Unternehmens, welches Eike Batista einst zum reichsten Mann von Brasilien gemachte hatte, dauerte 16 Monate an. Dabei wurden über 30 Milliarden Dollar des Privatvermögens von Batista zunichte gemacht.
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OGX hat die nötigen Unterlagen für den Gläubigerschutz am Mittwoch Ortszeit beim zuständigen Gericht in Rio de Janeiro eingereicht. Das erklärte Sergio Bermudes, ein Anwalt von Batista, per Telefon gegenüber Bloomberg News. Ein Vertreter der OGX-Pressestelle wollte keinen Kommentar abgeben.
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Sicherheitsdenken dominiert sehr stark auch die Anlagestrategien männlicher Finanzanleger. 86 Prozent der befragten Männer können sich nicht vorstellen, bei Anlagen für eine höhere Rendite ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Frauen sind aber offenbar noch sicherheitsorientierter: 96 Prozent von ihnen wollen bei der Geldanlage möglichst kein Risiko eingehen.Top 6
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Der 56-jährige Batista war Anfang der 1980er Jahre von Europa in seine Heimat Brasilien zurückgekehrt. Er startet mit einer Goldmine. Dann baute er sein Imperium aus. Ab 2006 brachte er insgesamt sechs Konzerne an die Börse. Im März 2012 lag sein Vermögen bei 34,5 Milliarden Dollar. Nach steigenden Verlusten und verpassten Zielen verlor Batista das Vertrauen von Investoren - und sein Imperium begann, in sich zusammenzubrechen.
Mit dem Gläubigerschutz riskiert OGX, dass die Öl-Aufsicht des Landes die 30 Öl- und Erdgaslizenzen des Unternehmens in Brasilien aufhebt. Das erklärte die Anwaltskanzlei TozziniFreire Advogados aus Sao Paulo, die Kunden in der Ölbranche hat.
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