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Freitag, 18. Januar 2013

Widerklage der "Master of Desaster"....


II. Widerklage

Namens und in Vollmacht der Beklagten erheben wir Widerklage und werden im Termin
zur mündlichen Verhandlung beantragen:
Es wird festgestellt, dass der Klägerin gegenüber der Beklagten keine Erfüllungs-,
Ersatz- und/oder sonstige Haftungsansprüche im Zusammenhang mit
dem Zwangsumtausch der ehemals von der Klägerin im Depot Nr. xyz
gehaltenen Staatsanleihen

• Griechenland EO-Bonds 2005/15 (WKN: A0DY4P, ISIN: GR0124026601)
• Griechenland EO-FLR Notes 2005/25 (WKN: A0E6VX, ISIN: XS0223064139)
• Griechenland Bonds 2007/40 (WKN: A0LMFU, ISIN: GR0138002689)
• Griechenland Bonds 2007//30 FLR (WKN: A0NRT9, ISIN: GR0338002547)
• Griechenland EO-Bonds 2009/12 (WKN: A0T6US, ISIN: GR0110021236)
• Griechenland EO-Bonds 2008/13 (WKN: A0TS58, ISIN: GR0114021463)
• Griechenland EO-Bonds 2008/18 (WKN: A0TVAF, ISIN: GR0124030645)


• Griechenland EO-Bonds 2010/15 (WKN: A1ASOK, ISIN: GR0114023485)
• Griechenland EO-Notes 1999/14 (WKN: 276701, ISIN: GR0128002590)
• Griechenland EO-Notes 1999/19 (WKN: 292899, ISIN: IT0006527532)
• Griechenland EO-Bonds 2003/13 (WKN: 724072, ISIN: GR0124021552)
• Griechenland EO-INFL.IDX LKD 2003/25 (WKN: 842378, ISIN: GR0338001531)
• Griechenland Anleihe 2007/12 (WKN: A0LN5U, ISIN: GR0114020457)
• Griechenland EO-Bonds 2009/14 (WKN: A0T56A, ISIN: GR0114022479)
• Griechenland Bonds (WKN: A0T7KR, ISIN: GR0124031650)
• Griechenland EO-Notes 2009/26 (WKN: A1APQ5, ISIN: GR0133004177)
• Griechenland EO-Notes 1998/13 (WKN 248017, ISIN: GR0128001584)
zustehen, insbesondere auch bezogen auf die nunmehr ersatzweise gehaltenen
griechischen Staatsanleihen
• WKN/ISIN GR0128010676/A1G1UA, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2023)
• WKN/ISIN GR0128011682/A1G1UB, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2024)
• WKN/ISIN GR0128012698/A1G1UC, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2025)
• WKN/ISIN GR0128013704/A1G1UD, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2026)
• WKN/ISIN GR0128014710/A1G1UE, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2027)
• WKN/ISIN GR0133006198/A1G1UF, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2028)
. WKN/ISIN GR0133007204/A1G1UG, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2029)
• WKN/ISIN GR0133008210/A1G1 UH, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2030)
• WKN/ISIN GR0133009226/A 1G1UJ, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2031)
• WKN/ISIN GR0133010232/A 1G1UK, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2032)
• WKN/ISIN GR0138005716/A1G1UL, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2033)
• WKN/ISIN GR0138006722/A1G1UM, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2034)
• WKN/ISIN GR0138007738/A1G1 UN, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2035)
• WKN/ISIN GR0138008744/A1G1 UP, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2036)
• WKN/ISIN GR0138009759/A1G1UQ, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2037)
• WKN/ISIN GR0138010765/A1G1UR, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2038)
• WKN/ISIN GR0138011771/A1G1US, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2039)
• WKN/ISIN GR0138012787/A1G1UT, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2040)
• WKN/ISIN GR0138013793/A1G1UU, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2041)
• WKN/ISIN GR0138014809/A1G1 UV, 2,00 % EO-Bonds von 2012 (2042)
• WKN/ISIN GRR000000010/A1G1 UW, Griechenland EO-FLR Sees 12 IO GDP.

Begründung:

Die Klägerin erwarb auf Grundlage entsprechender Aufträge ihres Depotbevollmächtigten
neben der streitgegenständlichen griechischen Staatsanleihe Griechenland EOBonds
2009/12 (WKN: A0T6US, ISIN: GR0110021236) zahlreiche weitere Staatsanleihen
des Emittenten Griechenland, die vom Zwangsumtausch betroffen waren.
So hielt die Klägerin in ihrem Depot die Anleihe Griechenland EO-Bonds 2005/15 (WKN:
A0DY4P, ISIN: GR0124026601) zum Nominalwert von 10.000,- EUR, wobei sie in Höhe
eines Nominalwertes von 3.000,- EUR freiwillig am Anleiheumtausch teilnahm.
Daneben hielt sie vor dem Zwangsumtausch die Anleihe Griechenland EO-FLR Notes
2005/25 (WKN: A0E6VX, ISIN: XS0223064139) zum Nominalwert von 22.000,- EUR. In
Höhe eines Teilbetrages von 1.000,- EUR nahm sie auch insoweit freiwillig am Anleiheumtausch
teil.

Des Weiteren hielt die Klägerin in ihrem Depot die Anleihe Griechenland Bonds 2007/40
(WKN: AOLMFU, ISIN: GR0138002689) zum Nominalwert von 2.000,- EUR und nahm
mit einem Teilbetrag von 1.000,- EUR am freiwilligen Umtausch teil.
Ferner befand sich im Depot der Klägerin die Anleihe Griechenland Bonds 2007//30 FLR
(WKN: A0NRT9, ISIN: GR0338002547) in Höhe eines Nominalwertes von 12.000,- EUR.
Für einen Teilbetrag von 2.000,- EUR erklärte sich die Klägerin mit einem freiwilligen
Anleihetausch einverstanden.
Daneben hielt die Klägerin die Anleihe Griechenland EO-Bonds 2009/12 (WKN:
A0T6US, ISIN: GR0110021236) auch nach anteiliger Übertragung auf ein von der Deutschen
Bank geführtes Depot in verbleibender Höhe 51.000,- EUR. Lediglich in Höhe von
3.000,- EUR nahm sie freiwillig am Anleiheumtausch teil.
Die Klägerin hielt ferner die Anleihe Griechenland EO-Bonds 2008/13 (WKN: A0TS58,
ISIN: GR0114021463) zum Nominalwert von 11.000,- EUR, wobei sie lediglich für einen
Teilbetrag von 1.000,- EUR sich freiwillig mit dem Anleihetausch einverstanden erklärte.
Darüber hinaus befand sich im Depot der Klägerin vor dem Zwangsumtausch die Anleihe
Griechenland EO-Bonds 2008/18 (WKN: A0TVAF, ISIN: GR0124030645) mit einem
Nominalwert von 15.000,- EUR. In Höhe des Teilbetrages von 2.000,- EUR nahm die
Klägerin am freiwilligen Anleihetausch teil.
Ferner hielt die Klägerin die Anleihe Griechenland EO-Bonds 2010/15 (WKN: A1AS0K,
ISIN: GR0114023485) mit einem Nominalwert von 35.000,- EUR in ihrem Depot und
nahm in Höhe des Teilbetrages von 5.000,- EUR freiwillig am Umtausch der Anleihe teil.
Des Weiteren hielt die Klägerin die Anleihe Griechenland EO-Notes 1999/14 (WKN:
276701, ISIN: GR0128002590) zum Nominalwert von 3.000,- EUR. Teilweise in Höhe
eines Betrages von 1.000,- EUR erklärte sie sich freiwillig mit dem angebotenen Anleihetausch
einverstanden.
Die Klägerin hielt darüber hinaus die Anleihe Griechenland EO-Notes 1999/19 (WKN:
292899, ISIN: IT0006527532) in ihrem Depot zum Nominalwert von 6.000,- EUR. In Höhe
eines Teilbetrages von 2.000,- EUR nahm sie freiwillig am Anleiheumtausch teil.
Ferner befand sich im Depot der Klägerin vor dem Zwangsumtausch die Anleihe Griechenland
EO-Bonds 2003/13 (WKN: 724072, ISIN: GR0124021552) mit einem Nominalwert
von 7.000,- EUR. Teilweise in Höhe eines Anleihewertes von 1.000,- EUR erklärte
sich die Klägerin freiwillig mit dem Umtausch einverstanden.
Daneben hielt die Klägerin die Anleihe Griechenland EO-INFL.IDX LKD 2003/25 (WKN:
842378, ISIN: GR0338001531) in Höhe eines Nominalwertes von 85.000,- EUR. Für
diese Staatsanleihe erklärte die Klägerin in Höhe eines Teilbetrages von 5.000,- EUR
sich freiwillig zum Anleiheumtausch bereit.

Des Weiteren hielt die Klägerin vor dem Zwangsumtausch die Anleihen Griechenland
Bonds 2007/12 (WKN: A0LN5U, ISIN: GR0114020457) mit einem Nominalwert von
1.000,- EUR, Griechenland EO-Bonds 2009/14 (WKN: A0T56A, ISIN: GR0114022479)

zum Nominalwert von 7.000,- EUR, Griechenland Bonds (WKN: A0T7KR, ISIN:
GR0124031650) mit einem Nominalwert von 1.000,- EUR, Griechenland EO-Notes
2009/26 (WKN: A1APQ5, ISIN: GR0133004177) zum Nominalwert von 1.000,- EUR und

schließlich die Anleihe Griechenland EO-Notes 1998/13 (WKN 248017, ISIN:
GR0128001584) mit einem Nominalwert von 3.900,- EUR. Hinsichtlich dieser Anleihen
erklärte sich die Klägerin nicht mit einem freiwilligen Anleiheumtausch einverstanden.
Sämtliche vorgenannten Anleihen waren vom Zwangsumtausch erfasst. Im Zeitraum
vom 14.03. bis 19.03.2012 vollzog die Beklagte auch bei diesen Anleihen den von der
Emittentin angeordneten Umtausch durch Verlust der ursprünglich gehaltenen Anleihen
und Ersatz von jeweils 24 der im Antrag näher bezeichneten Anleihen.

Beweis: Depotauszug zum 15.11.2012, in Kopie, als Anlage B9.

Hiergegen wandte sich die Klägerin über ihren Depotbevollmächtigten zum Teil mit
Schreiben vom 18.04.2012 und widersprach den Umbuchungen durch die Beklagte (vgl.
Anlage K8). Nach mehrfachem Schriftwechsel der Parteien und Erhebung der hiesigen
Klage forderte die Beklagten durch ihre Bevollmächtigten die Klägerin mit Schreiben vom
07.01.2012 unter Fristsetzung zum 14.01.2012 auf, schriftlich anzuerkennen, dass ihr
gegen die Beklagte keine Ersatz- oder Haftungsansprüche für die im Zuge des Zwangsumtauschs
erfolgten Buchungen mit Verlust der ehemals gehaltenen griechischen
Staatsanleihen und jeweiligen Erwerb der 24 „Ersatzanleihen“ zustehen.
Beweis: Schreiben der Bevollmächtigten der Beklagten an die Klägerin vom
07.01.2012, in Kopie, als Anlage B10.
Hierauf reagierte die Klägerin nicht. Danach war die Erhebung der negativen Feststellungsklage
geboten.

Die Beklagte hat bezogen auf alle sämtliche vom Austausch betroffenen griechischen
Staatsanleihen keine Pflichten aus dem Depotvertrag oder den erteilten WR-Gutschriften
verletzt. Der Klägerin stehen daher auch hinsichtlich der weiteren im Antrag der Widerklage
näher bezeichneten griechischen Anleihen nach vollzogener Umbuchungen durch
die Beklagte keine Erfüllungs-, Ersatz- oder sonstige Haftungsansprüche aus Depotvertrag
oder den erteilten WR-Gutschriften zu. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird
hierfür auf den Sach- und Rechtsvortrag im Rahmen der Klagerwiderung unter Punkt I.
dieses Schriftsatzes verwiesen.
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2 Kommentare:

  1. Stimmt das mit der teilweisen Zustimmung???

    Seit wann ist Untreue, Urkundenfälschung und arglistige Täuschung (Anschreiben Memorandum) keine Pflichtverletzung im Rahmen des WR -Treuhandvertrages?
    Die Bank hat doch die Konten vollständig für den ZwangsCAC freigegeben, trotz Widerspruch! und dies als Treuhänder der beklagten!!!
    Zudem hat die Bank im Sparkassenverbund (Landesbanken) dem Zwangstausch mit Gr. vorangetrieben und zugestimmt.

    Das wird noch interessant... eigentlich was für die Staatsanwaltschaft.

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  2. Wurde wohl nur eine WKN eingeklagt um die Kosten der Klage niedrig zu halten , oder ? So quasi eine Probebohrung weil man selbst nicht so ganz vom Erfolg der eigenen Klage ausgeht.

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