Zinstermin verpasst
Wirbel um MBB Clean Energy
FINANCE-TV
MBB Clean Energy-Chef Eckhart Misera: Wird sein Projekt jetzt größer und transparenter?
Der Solar- und Windparkinvestor MBB Clean Energy, der im vergangenen Jahr eine Mittelstandsanleihe über 300 Millionen Euro platzieren wollte, aber nur 72 Millionen einsammeln konnte, hat seinen ersten Zinstermin verpasst. Laut Unternehmensangaben konnte die heute fällige Zinszahlung „aus technischen Gründen“ nicht geleistet werden. Die Anleihe wurde im Vorfeld von der Deutschen Börse vom Handel ausgesetzt. Zuletzt notierte sie bei 88 Prozent.
Verantwortlich für die verzögerte Zinszahlung ist FINANCE-Informationen zufolge der unmittelbar bevorstehende Einstieg internationaler Großinvestoren, die MBB Clean Energy 500 Millionen Euro Fremdkapital zur Verfügung stellen wollen – zu den gleichen Konditionen wie die Gläubiger der Mittelstandsanleihe.
Mit den neuen Investoren wurde ein Verzicht auf die anteiligen, bislang aufgelaufenen Stückzinsen vereinbart. Doch offenbar sind die Unterlagen nicht rechtzeitig oder nicht in der nötigen Form bei dem Wertpapierabwicklungshaus Clearstream eingetroffen. „Um Schaden von der Gesellschaft und den Anlegern abzuwenden“, habe MBB Clean Energy die fällige Zinszahlung für die Gläubiger der Mittelstandsanleihe auf ein Treuhandkonto gebucht, teilte das Unternehmen mit. Möglicherweise wird sich der Zahlungseingang der Zinsen für die Bondholder nur um ein paar Tage verzögern, aber nicht ausfallen.
Verantwortlich für die verzögerte Zinszahlung ist FINANCE-Informationen zufolge der unmittelbar bevorstehende Einstieg internationaler Großinvestoren, die MBB Clean Energy 500 Millionen Euro Fremdkapital zur Verfügung stellen wollen – zu den gleichen Konditionen wie die Gläubiger der Mittelstandsanleihe.
Mit den neuen Investoren wurde ein Verzicht auf die anteiligen, bislang aufgelaufenen Stückzinsen vereinbart. Doch offenbar sind die Unterlagen nicht rechtzeitig oder nicht in der nötigen Form bei dem Wertpapierabwicklungshaus Clearstream eingetroffen. „Um Schaden von der Gesellschaft und den Anlegern abzuwenden“, habe MBB Clean Energy die fällige Zinszahlung für die Gläubiger der Mittelstandsanleihe auf ein Treuhandkonto gebucht, teilte das Unternehmen mit. Möglicherweise wird sich der Zahlungseingang der Zinsen für die Bondholder nur um ein paar Tage verzögern, aber nicht ausfallen.
MBB Clean Energy bekommt 500 Millionen Euro
Mit den neuen Investoren im Rücken könnte MBB Clean Energy das erhoffte große Rad drehen, nachdem die Emission der Mittelstandsanleihe im vergangenen Frühjahr so enttäuschend verlief. Dies hat die Unternehmensentwicklung spürbar gehemmt: Entgegen der Ankündigungen von MBB Clean Energy-Chef Eckhart Misera bei FINANCE-TV, die Mittel zügig in Wind- und Solarparks zu investieren, sind bislang erst zwei kleine Projekte in Italien erworben worden. Mit 572 Millionen Euro Fremdkapital plus dem Eigenkapital der Gesellschafter könnte sich MBB Clean Energy fortan jedoch deutlich größere Projekte vornehmen.
Mit der Lösung der Investorenfrage können die Anleger auch auf Transparenz hoffen. Wegen der seit längerem laufenden Verhandlungen mit den neuen Investoren hat MBB Clean Energy den eigentlich schon im Februar fälligen Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2013/14 noch immer nicht vorgelegt. Seit der Emission tappen die Anleger de facto im Dunkeln, wie es um ihr Investment steht. Wie die Bilanz nach dem Einstieg der neuen Investoren und dem deutlich hochgefahrenen Leverage aussieht, werden die bisherigen Gläubiger erst Ende Oktober erfahren. Dann soll der Jahresabschluss vorgelegt werden.
michael.hedtstueck[at]finance-magazin.de
Mit der Lösung der Investorenfrage können die Anleger auch auf Transparenz hoffen. Wegen der seit längerem laufenden Verhandlungen mit den neuen Investoren hat MBB Clean Energy den eigentlich schon im Februar fälligen Halbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2013/14 noch immer nicht vorgelegt. Seit der Emission tappen die Anleger de facto im Dunkeln, wie es um ihr Investment steht. Wie die Bilanz nach dem Einstieg der neuen Investoren und dem deutlich hochgefahrenen Leverage aussieht, werden die bisherigen Gläubiger erst Ende Oktober erfahren. Dann soll der Jahresabschluss vorgelegt werden.
michael.hedtstueck[at]finance-magazin.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen