Zertifikatestrukturen mit mehreren Basiswerten stehen in der Kritik. Griechen-Umschuldung beschert Anlegern hohe Verluste.
Zertifikate auf mehrere Basiswerte sind gefragt, aber auch stark umstritten - selbst in der eigenen Branche. Nun sind nicht alle diese Multi-Papiere generell zu verteufeln, doch immer wieder wird Kritik laut über Emissionen, die unter Namen wie Duo-Zins-Garant, Emma, Synthia, Solveo, Cobold oder Multi-Bonus am Markt bekannt sind. Hauptkritikpunkt: Meist entscheidet über die Höhe der Rückzahlung die Wertentwicklung des schlechtesten Basiswerts.
Weit verbreitet sind sogenannte Worst-of- und First-to-Default-Strukturen. Worst-of steht für den schlechtesten Wert aus einem Basket mit mehreren Titeln und ist bei Aktien und Indizes üblich. First-to-Defaults bezeichnet Bonitätsanleihen, auch Credit-Linked Notes genannt, mit denen Anleger auf die Bonität von Staaten oder Unternehmen spekulieren. Fällt ein Anleihegläubiger aus, wie jüngst Griechenland, werden die Papiere fällig.
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