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Mittwoch, 21. Januar 2015

Das ZDF und „Traumschiff“ - Produzent Wolfgang Rademann hatten sich bereits vor Wochen von der „Deutschland“ verabschiedet. Die neuen Folgen werden auf der „Amadea“ des Reiseveranstalters Phoenix-Reisen gedreht. Rademann hatte am 8. Januar erklärt, das Kapitel mit der „Deutschland“ sei für ihn abgeschlossen.

MS DeutschlandKeine Reisen mit dem „Traumschiff“ mehr

Alle Reisen mit dem ZDF-„Traumschiff“ sind abgesagt: Der eingeleitete Verkauf an einen Investor ist gescheitert. Der Insolvenzverwalter verhandelt nun mit einem neuen Interessenten.

© DPAVergrößernDerzeit eher selten: Die „MS Deutschland“ läuft ein
Die Verhandlungen zum Verkauf der insolventen „Deutschland“, des einstigen ZDF-“Traumschiffs“, sind vorerst gescheitert. Die seit mehreren Wochen laufenden Gespräche mit einem Investor seien abgebrochen worden. Dieser hatte mehrere Fristen versäumt, unter anderem um eine Anzahlung zu leisten, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters Reinhold Schmid-Sperber am Dienstag.
Nach der schon im November abgesagten Weltreise sind nun auch alle anderen geplanten Reisen mit der „MS Deutschland“ abgesagt worden. Um Gästen und Vertriebspartnern Planungssicherheit zu geben, habe man sich zu diesem Schritt entschlossen, heißt es vom Insolvenzverwalter der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft und der Reederei Deilmann. Gäste, die bereits Zahlungen geleistet haben, erhielten diese über den Kundengeldabsicherer zurückerstattet. Dafür werde ihnen in den kommenden Tagen ein Schadenformular zugesandt.
Zudem wird allen 48 Beschäftigten der Reederei demnächst gekündigt, 30 Mitarbeiter werden freigestellt. Es fehle sowohl an Beschäftigung, als auch an Geld für Löhne und Gehälter. Die 50-köpfige Stammbesatzung der „MS Deutschland“ wird hingegen weiterbeschäftigt, um den Betrieb des Schiffes sicherzustellen. „Dies ist für Sicherheit und Werterhalt des Schiffes unverzichtbar“, so Schmid-Sperber.
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Jetzt wird mit weiteren potentiellen Investoren verhandelt, die Gebote abgegeben hatten, jedoch zunächst nicht zum Zug gekommen waren. Auf dem Schiff und seiner Eigentümerin, der „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft, lasten nach früheren Angaben des Insolvenzverwalters 60 Millionen Euro Schulden. Das Insolvenzverfahren für beide Unternehmen ist Anfang Januar am Amtsgericht Eutin eröffnet worden. Für den 20. Februar ist eine erste Gläubigerversammlung geplant.
Das ZDF und „Traumschiff“ - Produzent Wolfgang Rademann hatten sich bereits vor Wochen von der „Deutschland“ verabschiedet. Die neuen Folgen werden auf der „Amadea“ des Reiseveranstalters Phoenix-Reisen gedreht. Rademann hatte am 8. Januar erklärt, das Kapitel mit der „Deutschland“ sei für ihn abgeschlossen.

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