Streit mit der TürkeiNeuer griechischer Minister löst Kampfjet-Einsatz aus
Soeben ins Amt gekommen, provoziert Griechenlands Verteidigungsminister Kammenos die Türkei. Sein Hubschrauberausflug über eine umstrittene Insel führt zu einem Luftwaffeneinsatz beider Staaten.
30.01.2015
Der neue griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos hat mit einem Überflug von Inseln vor der türkischen Küste einen Luftwaffeneinsatz beider Staaten ausgelöst. Kammenos, Vorsitzender der rechtsnationalistischen Partei „Wahre Griechen“ flog am Freitag mit einem Hubschrauber über die unbewohnte Imia-Insel, um die die beiden Staaten 1996 fast Krieg geführt hatten. Dort warf er Kränze im Gedenken an die Opfer eines Hubschrauberabsturzes vor 19 Jahren ab, wie sein Ministerium mitteilte.
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Türkische Jagdflieger seien dann aufgestiegen und hätten den griechischen Luftraum verletzt. Als Reaktion darauf seien die eigenen Kampfflugzeuge aufgestiegen, hieß es weiter in Athen. Auf türkischer Seite wurde die Verletzung des Luftraums nicht bestätigt.
Zwischen den beiden Nato-Staaten kommt es immer wieder zu Spannungen. Unter anderem ist umstritten, wem die Inseln gehören, die sieben Kilometer vor der türkischen Küste liegen. Griechenlands neuer Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte angekündigt, die Beziehungen zur Türkei verbessern zu wollen. Seine linke Syriza war überraschend mit den „Wahren Griechen“ eine Koalition eingegangen. Die beiden Parteien verbindet hauptsächlich die Ablehnung des internationalen Sparprogramms.
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