Zitat Zitat von der kleine Prinz Beitrag anzeigen
Das Problem für die A0DZ45 bleibt das gleiche, wie schon vor 10 Tagen in #4998 beschrieben, nämlich, dass die Strategie in den Aussagen des Finanzministers TORRES darin liegen könnte, noch die paar Wochen Zeit vor dem Default Showdown am 16.3.2013 zu gewinnen, um den Veni Banken zu helfen, in dieser Zeit ihre Vorräte an Venezuelanischen Staatsanleihen noch vor dem offiziellen Default am Markt unterbringen zu können.

Zitat Zitat von esteban Beitrag anzeigen
NEW YORK, Jan 23 (IFR) -.
"If you believe there is an interest from the government to maintain PDVSA as a working entity, then this should be particularly beneficial for PDVSA bonds," said Marco Santamaria, a portfolio manager at AllianceBernstein.

Der wichtigste Satz im Reuters Artikel, denn Venezuelas werthaltiges Asset ist nun mal einzig und allein die PDVSA (=Ausbeutungsrechte über die weltgrößten Erdölvorräte + Citgo). Das einzige, was Maduro bei seiner Auslandsreise bekam, waren INVESTITIONSVERSPRECHEN in Form von Krediten aus China, Russland und aus einigen Opec-Mitgliedsländern, die in Gemeinschaftsprojekte mit PDVSA fließen werden, wobei natürlich Voraussetzung ist, dass PDVSA working entity bleibt.

In der derzeitigen Situation durch den Ölpreisverfall, wenn PDVSA as a working entity,(und somit die Macht Maduros über das ÖL und somit dem Staat) erhalten bleiben soll, bleibt eine Möglichkeit i.e der Default samt canje auf die Venezuelanischen Staatsanleihen (VGB).

Die Aussichten für Venezuela sind nicht gut. Seit drei Monaten fällt der Ölpreis; die Rating-Agenturen Moody’s und Barclays warnen vor dem Staatsbankrott. Schon Mitte März könnte es soweit sein, denn dann muss Venezuelas Regierung Kredite ablösen.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-0...-knapp/seite-2
Zur Erinnerung: am 1.12 in New York hat CLEARY GOTTLIEB STEEN & HAMILTON LLP, die immer dann interessierte Partei sind, wenn es sich um Staatsanleihen(defaults) handelt,.deutlich klargemacht, dass für die VGB Gläubiger keine Chance besteht, dass Citgo (und somit auch PDVSA!) im VGB Defaultfall als collateral geseizt werden kann.

Das Default Risiko ist für die VGB auch dadurch nun wesentlich höher, weil es jetzt feststeht, dass PDVSA, wie ich schon im Dezember vermutete, Citgo NICHT verkauft.

FAZIT:

1) A0DZ45 = höchstes Risiko bei in Relation relativ geringen Gewinnchancen (ein paar Volksaufstände in den nächsten Tagen und Wochen und am 16.3 ist Finanzministers TORRES als Sündenbock schon längst weg vom Fenster)

2) Langläufer VGB = in der derzeitigen Situation durch den Ölpreisverfall weitaus höheres Defaultrisiko als bei Langläufern PDVSA.

3) PDVSA 2015, 2016, 2017 sehr hohes Risiko bezüglich Laufzeitverlängerungen

4) Langläufer PDVSA ab 2022 = beste Chance ungeschoren die Zeit zu überbrücken, bis in ein paar Jahren die Ölpreise wieder steigen werden und wenn ja, dann mit Aussicht auf hohe Gewinne.

PS:

- wer im Dezember in die PDVSA Langläufer ab 2022 wie z.B die 2035 PDVSA USP7807HAQ85 eingestiegen ist, hat durch die Euroabwertung in den letzten 4 Wochen schon allein Währungsgewinne von über 10% und

- wenn heute auch noch die Syrzabombe zündet, darf bis 16.März mit 1:1 EUR/USD gerechnet werden, was noch mal Währungsgewinne von über 10% in das Depot bringen kann. Das kann die A0DZ45 , auch wenn alles gut gehen sollte, nie und nimmer bringen.

- die 12,75% Zinszahlung in USD auf den Schinken, PDVSA 2022 USP7807HAM71 darf mE sicher am 17.02.2015 ins Depot geschnippelt werden.