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Freitag, 23. Januar 2015

Der Verlust des gewohnten Sprachmusters sowie die Reaktionen des persönlichen Umfeldes können für die Betroffenen zu schweren psychischen Belastungen führen.

Fremdsprachen-Akzent-Syndrom

Das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom (FAS, engl. foreign accent syndrome) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die gelegentlich nach einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Traumaauftritt. Die Erkrankung äußert sich in einer Änderung der Sprachmelodie des Patienten, die von Außenstehenden häufig als Akzent einer Fremdsprache interpretiert wird. So ist beispielsweise der Fall einer Norwegerin bekannt, die nach einer Schädelverletzung scheinbar mit deutschem Akzent sprach. Eine Thüringerin spricht nach ihrem dritten Schlaganfall vor 8 Jahren nur noch mit Schweizer Akzent. [1] In einem anderen bekannten Fall sprach eine Engländerin nach einem heftigen Migräne-Anfall mit einem scheinbar französischen Akzent.[1][2] Eine US-Amerikanerin spricht nach einer Operation mit Zahnentfernung britischen Akzent.[3] Der Verlust des gewohnten Sprachmusters sowie die Reaktionen des persönlichen Umfeldes können für die Betroffenen zu schweren psychischen Belastungen führen.

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