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Donnerstag, 22. Januar 2015

Reaktion auf Preisverfall Weltgrößter Bergbaukonzern schließt erste Schieferölanlagen Die Ausbeutung von Schieferöl hat Amerika zum größten Ölförderer der Welt gemacht. Der Preisverfall macht die Sache aber unattraktiv.


Reaktion auf PreisverfallWeltgrößter Bergbaukonzern schließt erste Schieferölanlagen

Die Ausbeutung von Schieferöl hat Amerika zum größten Ölförderer der Welt gemacht. Der Preisverfall macht die Sache aber unattraktiv.

© APVergrößernDer sinkende Ölpreis zwingt Abbau-Unternehmen zum Handeln: Ein Arbeiter justiert eine hydraulische Anlage zur Schieferölgewinnung.
Wegen des Ölpreisverfalls will der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton 40 Prozent seiner Schieferöl-Bohranlagen in den Vereinigten Staaten schließen. Bis Ende Juni solle die Zahl der genutzten Bohranlagen von 26 auf 16 schrumpfen, teilte der britisch-australische Konzern am Mittwoch in Sydney mit. In diesem Zeitraum werde die Schieferölproduktion aber trotzdem um 50 Prozent zulegen.
„Im Erdölsektor haben wir beschlossen, schnell auf den Preisverfall zu reagieren, und wir werden die Zahl der Anlagen, die wir in den Vereinigten Staaten ausbeuten, um rund 40 Prozent verringern“, sagte Firmenchef Andrew Mackenzie.
BHP werde sich auf das Schieferölfeld Black Hawk im Bundesstaat Texas konzentrieren, aber auch die dortigen Aktivitäten weiter beobachten und weitere Änderungen beschließen, „wenn wir glauben, dass verzögerte Entwicklungen sich mehr lohnen als eine kurzfristige Produktion“.
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Die Vereinigten Staaten sind wegen der Gewinnung von Öl aus lange unerreichbaren Erdschichten mittels Fracking zum größten Produzenten der Welt aufgestiegen. Gleichzeitig wollen die traditionellen Förderländer ihre Menge nicht drosseln, weshalb ein Überangebot besteht. Der Ölpreis ist seit September um rund 55 Prozent gefallen.

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