Anleihen: Griechische Spekulationen und spanische Prozente
von Oskar Herbert
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Düsseldorf, 10.01.2013: Inzwischen gibt es positive Meldungen aus Griechenland: Sogar griechische Reeder wollen jetzt mehr Steuern zahlen! Griechenlands Finanzminister Stournaras will ernst machen mit der Privatisierung von Staatsbetrieben. Angela Merkel hat Geld bewilligt, damit die Griechen Anleihen zu erhöhten Mini-Kurs an der Börse zurückkaufen konnten. Die Bundeskanzlerin will im September wieder gewählt werden, weil der Euro gerettet ist und die großen Verluste vermieden sind, die bedrohlich vorgezeichnet wurden für den Fall, dass Griechenland aus dem Euro-Verbund herausfallen würde.
Spekulationen um Hellenic-Anleihen
Unter diesen Umständen fallen sechs Anleihen der Hellenic Railways Organisation auf: Das ist die griechische Staatsbahn. Das Papier mit der WKN: A0USD0 hätte schon am 21.12.2012 zurückgezahlt werden sollen.Die nächste dieser Anleihen ist am 02.04.2013 fällig; WKN: 842062.Die längste der griechischen Bahnanleihen läuft bis 27.12.2017; WKN: 393890, sofern nicht auch für diese Art Staatsanleihen Reduzierungen der Zinsen und der Nennwerte erfolgen. Das ist freilich noch umstritten. Die Hellas-Bahn ist voll staatlich. Also müssen, so argumentieren die Staatsvertreter, für Hellenic-Anleihen ähnliche Bedingungen gelten wie für Staatsanleihen. Die Gegner wollen dies nicht akzeptieren. Wem es jetzt gelingt, Hellenic-Anleihen zu kaufen, der bezahlt schon nur noch die Mini-Kurse, auf welche die ursprünglichen Bedingungen womöglich noch geschrumpft werden. Spannend sind die Entwicklungen um Hellenic-Anleihen allemal und hoch riskant.
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