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Samstag, 12. Januar 2013

SPD-Kanlzerkandidat Steinbrück fordert von den Deutschen mehr Solidarität mit der griechischen Bevölkerung


SPD-KANZLERKANDIDATSteinbrück für Solidarität mit Griechenland

SPD-Kanlzerkandidat Steinbrück fordert von den Deutschen mehr Solidarität mit der griechischen Bevölkerung. Das Argument: Der Deutschen Wirtschaft gehe es nur gut, wenn es auch den Nachbarn gut gehe.
SPD-Kanlzerkandidat Peer Steinbrück fordert von den Deutschen mehr Solidarität mit der griechischen Bevölkerung. Quelle: dapd
SPD-Kanlzerkandidat Peer Steinbrück fordert von den Deutschen mehr Solidarität mit der griechischen Bevölkerung.Quelle: dapd
BerlinSPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat mehr deutsche Solidarität mit Griechenland gefordert. "Deutsche Überheblichkeit ist gerade gegenüber der griechischen Bevölkerung nicht angebracht", schrieb Steinbrück in einem Gastbeitrag für die "Welt" vom Samstag. Die Lage in Griechenland sei "zunehmend dramatisch".


Die Schlinge um den Hals der griechischen Volkswirtschaft werde immer enger, und kein Ausweg scheine in Sicht, beklagte Steinbrück. Die Einsparungen in Griechenland bedeuteten übertragen auf Deutschland Kürzungen von mehr als einem Drittel des Bundeshaushaltes. In Deutschland werde die gesellschaftliche Dimension der Krise unterschätzt, schrieb Steinbrück.
Der SPD-Politiker forderte die Bundesregierung auf, Deutschland müsse sich mit seiner ökonomischen Stärke für den Erhalt eines solidarischen Kontinents einsetzen. Dies liege auch im nationalen Interesse, "weil es dieser exportgetriebenen deutschen Wirtschaft samt ihren Arbeitsplätzen immer nur so gut geht, wie es unseren Nachbarn gut geht".
Außerdem warnte der frühere Finanzminister die deutsche Politik davor, die Schwächung anderer Länder in Kauf zu nehmen. "Unsere europäischen Nachbarn wünschen sich ein starkes Deutschland. Aber viele haben etwas gegen ein starkes Deutschland, das mit seinem wirtschaftlichen Gewicht und seinem politischen Einfluss Beschlüsse herbeiführt, mit denen andere, schwächere Länder nicht leben können", schrieb er.

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