Steuerflucht: Schweiz beendet Bankgeheimnis für Ausländer
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DPA
Schweizer und EU-Fahne (Archivbild): Der Ständerat stimmte dem automatischen Austausch von Steuerdaten zu
Geld in der Schweiz vorm Fiskus verstecken? Womöglich passé. Der Ständerat hat das Ende des Bankgeheimnis für Ausländer bestätigt. Steuerdaten zwischen der Schweiz und der EU fließen künftig automatisch.
Bankgeheimnis für Ausländer mehr geben. Der Ständerat hat am Mittwoch den automatischen Austausch von Bankdaten nach den Standards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der G20-Gruppe beschlossen. Zuvor hatte sich bereits der Nationalrat, die große Kammer des Parlaments, darauf geeinigt.
Damit habe die Vertretung der Kantone im Parlament, das "Begräbnis des Steuerhinterziehungsgeheimnisses" bestätigt, erklärte der sozialdemokratische Abgeordnete Roberto Zanetti im Namen des Ständerates. Bislang hatte die Schweiz anderen Staaten Auskünfte über mutmaßliche Steuersünder nur auf konkrete Ersuchen hin geliefert.Künftig sollen Informationen zu Konten von Kunden aus EU-Staaten automatisch ausgetauscht werden. Ein entsprechendes Abkommen mit der Europäischen Union hatte die Schweiz im Mai unterzeichnet. Es tritt 2018 in Kraft.
Dann werden alle 28 EU-Staaten jährlich Daten zu ihren Steuerpflichtigen erhalten, die in der Schweiz ein Konto haben. Dazu gehören Namen, Adressen, Steuernummern und Geburtstage sowie Informationen zu Kontostand und Finanzbewegungen. Es beginne "eine neue Ära der Steuertransparenz", hatte EU-Kommissar Pierre Moscovicinach der Unterzeichnung in Brüssel erklärt.
In der Schweiz wird es zukünftig kein Dann werden alle 28 EU-Staaten jährlich Daten zu ihren Steuerpflichtigen erhalten, die in der Schweiz ein Konto haben. Dazu gehören Namen, Adressen, Steuernummern und Geburtstage sowie Informationen zu Kontostand und Finanzbewegungen. Es beginne "eine neue Ära der Steuertransparenz", hatte EU-Kommissar Pierre Moscovicinach der Unterzeichnung in Brüssel erklärt.
sfm/dpa
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