Wirtschaftskrise in HellasGriechenlands Ministerpräsident macht Mut für 2013
01.01.2013 · „2013 werden wir die Wette um die Zukunft unseres Landes gewinnen“, sagte Antonis Samaras in seiner Neujahrsansprache. Unterdessen frisst sich die Rezession weiter in die griechische Wirtschaft.
Der griechische MinisterpräsidentAntonis Samaras hat in seiner Neujahrsansprache die Bevölkerung auf ein weiteres entbehrungsreiches Jahr eingestellt. 2013 werde „kein leichtes Jahr sein“. Ziel der Regierung sei es, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, damit die Menschen Arbeit finden könnten.
In der vom staatlichen griechischen Fernsehen (ERT) ausgestrahlten Ansprache sagte Samaras, Griechenland habe unter den Fehlern der Vergangenheit einen Schlussstrich gezogen. „Wir haben 2012 mit der Vergangenheit abgerechnet. 2013 werden wir die Wette um die Zukunft (des Landes) gewinnen.“
Einzelhandelsumsatz geht weiter zurück
Unterdessen setzt die Wirtschaftskrise in Hellas dem Einzelhandel immer mehr zu. Der Umsatz der Branche fiel im Oktober um 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistikamt Elstat gerade mitgeteilt hat. Das war der stärkste Rückgang seit fast zwei Jahren.
Angesichts steigender Arbeitslosigkeit, höherer Steuern, sinkender Renten und Ausgabenkürzungen haben die griechischen Verbraucher immer weniger Geld in der Tasche. Im September war die Arbeitslosenquote auf den Rekordwert von 26 Prozent geklettert. Experten rechnen damit, dass die griechische Wirtschaftsleistung auch in diesem Jahr schrumpfen wird. Es wäre das sechste Jahr in Folge.
Nächste Hilfszahlung im Januar
Nach mehrmonatigen Verhandlungen und immer neuen Verzögerungen hatte die Eurogruppe erst am 17. Dezember ein weiteres Hilfspaket für
Griechenland in Form von Notkrediten im Volumen von mehr als 49 Milliarden Euro freigegeben. Davon sind bereits mehr als 34 Milliarden an Athen geflossen.
Griechenland in Form von Notkrediten im Volumen von mehr als 49 Milliarden Euro freigegeben. Davon sind bereits mehr als 34 Milliarden an Athen geflossen.
Die Zahlungen erfolgen nicht ohne Kontrollen über den Fortschritt der Reformbemühungen. Mitte Januar wird die Troika aus Experten der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in Athen erwartet. Am 21. Januar soll die Eurogruppe grünes Licht für einen weiteren Teil dieser Hilfe in Höhe von 9,2 Milliarden Euro geben.
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