Krisenwährung in der KriseGoldpreis fällt auf Vierjahrestief
Amerikas Notenbank drosselt ihre Notenpresse, damit verfinstert sich der Ausblick für den Inflations- und Krisenschutz Gold weiter. Jetzt ist der Kurs des Edelmetalls auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen.
31.10.2014
Ein starker Dollar und gute Konjunkturaussichten in den Vereinigten Staaten schicken den Goldpreis auf Talfahrt. Der Preis für das Edelmetall ist am Freitag auf den tiefsten Stand seit über vier Jahren gefallen. Der Preis pro Feinunze (etwa 31 Gramm) Gold sank gegen Mittag auf 1174,18 Dollar und lag damit so niedrig wie seit Ende Juli 2010 nicht mehr.
Händler machten das überraschend kräftige Wachstum in den Vereinigten Staaten und die dadurch gestiegene Aussicht auf eine raschere Straffung der Geldpolitik verantwortlich. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft war im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 3,5 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet gestiegen. „Die überraschend starken amerikanischen BIP-Daten haben gestern den optimistischeren Konjunkturausblick der Fed am Vortag bestätigt und damit indirekt die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen gedämpft“, kommentierten Experten der Commerzbank.
Auch der Anstieg des Dollars als Reaktion auf die starke Ausweitung der Anleihekäufe durch die japanischen Zentralbank belaste den Goldpreis. Zudem verstärke das Durchbrechen der Marke von 1,200 Dollar sowie das Vierjahrestief den Abwärtstrend.
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