Untreue-Verdacht: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bad Bank der HRE
Untreue-Verdacht gegen die Bad Bank der Hypo Real Estate: Verantwortliche der FMS Wertmanagement müssen sich in einem Ermittlungsverfahren verantworten. Die Manager weisen die Vorwürfe zurück.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Bad Bank des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE). Verantwortliche der FMS Wertmanagement (FMSW) müssen sich womöglich wegen des Verdachts der Untreue vor Gericht verantworten. Bereits im September sei ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, erklärte die Behörde und bestätigte damit einen Bericht der Wochenzeitung "Die Zeit".
In dem Verfahren gehe es um den verlustreichen Verkauf von Griechenlandanleihen im Frühjahr 2012, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München. Der FMSW wird vorgeworfen, griechischeStaatsanleihen zu Schleuderpreisen verkauft und dabei 2,6 Milliarden Euro zu Lasten der Steuerzahler verloren zu haben, wie im September die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") berichtete. Die Staatsanwaltschaft prüft nun dem Sprecher zufolge, ob dieser Verkauf als Straftat oder als "straflose unternehmerische Entscheidung" zu bewerten ist.Die FMSW wies den Vorwurf zurück und sagte der Staatsanwaltschaft zugleich volle Kooperationsbereitschaft zu. Die Abwicklungsanstalt hatte den Bericht bereits seinerzeit zurückgewiesen und ihr Vorgehen verteidigt.
Ende September hatte die Staatsanwaltschaft gegen Ex-HRE-Chef Georg Funke und sieben weitere Ex-Vorstände der Bank Anklage erhoben. Grund seien unrichtige Darstellungen im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss 2007 und dem Zwischenabschluss im Jahr 2008, wie die Behörde mitteilte.
Der Beinahezusammenbruch der Hypo Real Estate war eines der dramatischsten Kapitel der Finanzkrise. Investoren werfen dem Management des Immobilienfinanzierers vor, die Öffentlichkeit in den Jahren 2007 und 2008 über die desaströse Lage des Instituts getäuscht zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte bereits seit Februar 2008 gegen den gesamten ehemaligen HRE-Vorstand um den damaligen Chef Funke.
München - Die Ende September hatte die Staatsanwaltschaft gegen Ex-HRE-Chef Georg Funke und sieben weitere Ex-Vorstände der Bank Anklage erhoben. Grund seien unrichtige Darstellungen im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss 2007 und dem Zwischenabschluss im Jahr 2008, wie die Behörde mitteilte.
Der Beinahezusammenbruch der Hypo Real Estate war eines der dramatischsten Kapitel der Finanzkrise. Investoren werfen dem Management des Immobilienfinanzierers vor, die Öffentlichkeit in den Jahren 2007 und 2008 über die desaströse Lage des Instituts getäuscht zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte bereits seit Februar 2008 gegen den gesamten ehemaligen HRE-Vorstand um den damaligen Chef Funke.
bos/AFP/dpa
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