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Samstag, 29. November 2014

Venezuela will Löhne wegen Billig-Öl stutzen

Venezuela will Löhne wegen Billig-Öl stutzen

Massnahme
Der Preis des schwarzen Golds ist weiter im freien Fall. Die gebeutelte Wirtschaft Venezuelas gerät immer stärker in Schieflage. Nun sollen die Gehälter der Regierung gekürzt werden.
09:55
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    Raffinerie in Kuwait: Das Preistief beim Öl kann der Land auf der Arabischen Halbinsel noch vergleichsweise gut verkraften. Erst wenn der Preis pro Barrel unter gut 70 Dollar fällt, müssen sich die Kuwaiter etwas einfallen lassen, damit in der Staatskasse kein Loch klafft.
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    Raffinerie in Oman: Noch keine Angst braucht der Staat beim jetzigen Ölpreis von rund 86 Dollar pro Fass zu haben. Oman hat kann laut «Economist» noch bei einen Preis von 75 Dollar einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.
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    Ölfeld in Saudi Arabien: Die Saudis haben ebenfalls eine relativ tiefe Schmerzgrenze beim Ölpreis. Erst unter 95 Dollar pro Barrel wird es für die Staatskasse kritisch. Laut einigen Analysten ist aber auch das kein Problem. Das Königreich verfüge über genügend Reserven, um das Preistief langfristig zu verkraften.
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    Ölpipelines in Russland: Das Land hat offenbar bereits unter der Marke von 100 Dollar pro Ölfass immer grössere finanzielle Schwierigkeiten.
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    Raffinierie in Libyen: Der Staat muss 2014 mit einem Defizit im Haushalt rechnen. Die Schmerzgrenze von Libyen liegt bei 110 Dollar je Fass.
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    Ölraffinerie im Irak: In der Staatskasse des Landes klafft ein Loch, wenn der Ölpreis unter die Marke von 115 Dollar pro Barrell fällt.
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    Bohrinsel in Nigeria: Der afrikanische Staat ächzt bereits bei einem Preis unter knapp 120 Dollar je Ölfass.
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    Ölpumpe in Venezuela: Das südamerikanische Land leidet bereits stark unter dem gesunkenen Ölpreis. Unter der Marke von 125 Dollar je Barrel fährt Venezuela ein Defizit ein.
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    Ölfeld im Iran: Das Land hat seine Schmerzgrenze beim Ölpreis schon lange erreicht. Der Iran erreicht laut «Economist» einen ausgeglichenen Haushalt bei einem Preis von 135 Dollar pro Fass.
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STICHWORTE:
BilligölOpecVenezuela
Venezuela will angesichts des fallenden Ölpreises die Gehälter der Regierung kürzen. Präsident Nicolas Maduro setzte eine Kommission ein, die Einsparungen ausarbeiten soll. «Diese Kommission setzt die Axt an wo immer auch nötig», sagte er in einer Fernsehansprache. So habe er die Überprüfung der Bezahlung von Ministern und Staatsbetrieben angeordnet. Der Anfang solle bei ihm selber gemacht werden.
Der Ölpreis hat zuletzt stark nachgegeben. Mit dem Festhalten an den aktuellen Fördermengen hat die Opec weiter Druck ausgeübt. So gab US-Öl am Freitag zehn Prozent auf rund 66 Dollar nach. Opec-Mitglied Venezuela ist stark vom Öl abhängig. Das Land macht 96 Prozent seiner Export-Einnahmen mit dem Rohstoff. Der Preis für venezolanisches Öl sei mit rund 68 Dollar auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen, teilte die Regierung mit. Maduro erklärte, er wolle sich für einen Ölpreis von 100 Dollar je Barrel (159 Liter) einsetzen. 
(reuters/dbe)
Eingestellt von um

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