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Montag, 25. Februar 2013
Großbritanniens peinliche Abwertung
Nachdem die Börsen sich ins Wochenende verabschiedet hatten, fiel der Rating-Hammer auf Großbritannien: Wegen schwachen Aussichten, lahmem Wachstum und einem wachsenden Schuldenberg verlieren die Briten die Bestnote, berichtet das » Handelsblatt. Moody's entzog dem Königreich das wertvolle Spitzenrating "AAA". Es ist ein Dämpfer für die wirtschaftliche Glaubwürdigkeit Großbritanniens - und auch für Premier David Cameron und Schatzkanzler George Osborne, schreibt die » Süddeutsche Zeitung. Nach dem Entzug des Spitzenratings steigt der Druck auf Großbritanniens Finanzminister, urteilt» Reuters. Er bekräftigte zwar, trotz des Verlustes der Note "AAA" an seiner Sparpolitik festhalten zu wollen. Seine Gegner sehen jedoch jetzt den richtigen Zeitpunkt für eine Abkehr von seinem unbeliebten Sparkurs. Ein bitterer Rückschlag für die Regierung, schreibt der » Spiegel. Waren doch Cameron und Osborne 2010 mit dem Versprechen gewählt worden, die Bestnote auf jeden Fall zu verteidigen - trotz des unbeliebten Sparkurses, den sie Großbritannien verordnet haben. Die Abstufung Großbritanniens durch Moody's ist weder überraschend, noch informativ, noch wirklich schädigend, kommentiert die » Financial Times. Aber es ist peinlich für die Regierung. Wirklich ändern wird sich dadurch nichts, meint auch » Forbes. Erst wennStandard & Poor und Fitch sich anschließen, könnte etwas passieren. Zudem würden Ratingagenturen eher auf den Markt reagieren als diesen zu informieren. Außerdem sei Großbritannien nicht mit Ländern wie Irland, Griechenland, Portugal und Spanien vergleichbar. Moody's hat den Investoren nichts berichtet, was sie nicht bereits wissen, schreibt die » FT in einer Analyse des Problems. |
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