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Sonntag, 17. Februar 2013

viel Vergnügen mit dem aktuellen Andreas Männicke Newsletter! Dialog oder Krieg?

Hallo Rolf Koch,
viel Vergnügen mit dem aktuellen Andreas Männicke Newsletter!

Dialog oder Krieg?

China und Japan streiten nach wie vor um die Hoheit über die Inseln vor Japan, die Japan Semkakau, China Diaoyu und Taiwan Tiaoyutai bezeichnet, wobei in diesem Gebiet sowohl japanische wie auch chinesische Kriegsschiffe unterwegs sind. Alle fragen sich nun, ob das nun das übliche Säbelgerassel ist oder mehr dahinter steckt.
Japan rüstet schon auf und China auch. Der neue japanische Primier Shinzo Abe hat zum ersten Mal seit 11 Jahren den Verteidigungshaushalt erhöht, obwohl das Land hochverschuldet ist und eigentlich zumindest auf diesem Gebiet sparen müsste. Droht hier etwa wegen einer Nichtigkeit ein militärischer Konflikt? Japan und China sind zwei Weltmächte, die sich nicht gerade mögen. Hier kommt es sehr darauf an, dass keiner bei der bevorstehenden Konfliktlösung das Gesicht verliert.
Was bezweckt Nordkorea mit dem unterirdischen Atomtest, den sogar Russland und China auf das Schärfste kritisieren. Es gibt Beziehungen zwischen Iran und Nord-Korea, auch beim Waffenschmuggel. Russland ist wiederum Waffenlieferant für den Iran. Plant auch der Iran eine Atombombe? Die jeweiligen Geheimdienste sind jetzt aktiver denn je.
Die rote Line vom israelischen Primier Netanjahu ist für dieses Jahr klar gezeichnet. Bis zum Sommer soll angeblich der Iran eine Atombombe bauen können, was Israel unter allen Umständen verhindern will. Auch hier könnte es also in diesem Jahr zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen.
Auch der Syrien-Konflikt, der eng mit dem Iran zusammenhängt, ist weit von einer Lösung entfernt. Die Frage ist, ob es hier zu einer militärischen Auseinandersetzung mit der NATO kommen wird oder es bei einem internen Bürgerkrieg bleibt. Im arabischen Raum wird es zu weiteren internen Auseinandersetzungen in Tunesien und Ägypten kommen, wobei es auch hier um interne Machtkämpfe geht. Israel fühlt sich zunehmend bedroht und in die Enge getrieben.
Alle drei Fälle, Krieg Japan/China oder Krieg USA/Nordkorea oder Krieg Israel+USA/Iran wären „black swans“ zur Unzeit für die Weltbörsen, denn alle drei Kriege könnten je nach Länge und Intensität eine globale Rezession herbeiführen. Dies könnte dann infolge der faktischen Überschuldung von vielen Ländern auch zu Staatsbankrotten und schlussendlich zu einer Währungsreform führen. Notwendig ist in allen Fällen ein konstruktiver Dialog mit den Konfliktparteien. Gibt es den aber im Moment? Alles andere wäre aber verheerend in den Konsequenzen für die Weltwirtschaft und die Weltbörsen.
Japan und Großbritannien beginnen schon einen Währungskrieg über Abwertungen. Der japanische Yen ist zum Euro um 34% künstlich abgewertet geworden. Das ist eine Kampfansage, auf die Europa nun reagieren muss. Auch der Euro wurde zuletzt schon etwas schwächer. Ein Abwertungswettlauf ist die moderne Form der Kriegsführung. Letztendlich geht es dabei um den Ausbau von Weltmarktanteilen in bestimmten Sektoren.
Alles Gute kommt von oben? Nicht immer und schon gar nicht in Russland. In Chelyabinsk ging unangekündigt ein Meteorit herunter, was zu erheblichen Infrastrukturschäden und zu über 1000 Verletzten durch herumfliegende Glasscherben führte. Der noch gefährlichere Asteroid ist zum Glück im 28.000 km Entfernung an der Erde vorbeigeschrammt. Auch die permanente Bedrohung aus dem Weltall sollte ernst genommen werden. Es gibt für Meteoriteneinschläge allerdings kaum Notfallpläne auf der ganzen Welt, aber sowas wie in Russland kann jederzeit wieder passieren. Notfallpläne haben aber auch nicht Privatanleger und die meisten Vermögensverwalter, wenn ein black swan auftaucht. Dabei ist auch das möglich.
Die Weltbörsen streben fast unbekümmert von dem Säbelgerassel in Japan/China und der Provokation aus Nordkorea neue All-Zeit-Hochs an. Warren Buffet übernimmt Heinz-Ketchup für 24 Mrd. USD. Das führte gleich am Freitag zu einem Kurssprung von 20% bei Heinz – und zu dem Verdacht von Insidergeschäften, während der Dow Jones am Freitag auf Vortagsniveau bei 13.985 Indexpunkten schloss.. Der Dow Jones kämpft weiter mit der Überwindung der mit der 14.000-er Marke und der DAX will die 8000-er Marke überwinden, dann wäre der Weg nach oben frei – auch an den Ostbörsen.
In Osteuropa legten zuletzt vor allem die Börsen aus Südosteuropa eine bemerkenswerte Rallye hin und erwachten damit aus dem langjährigen „Dornröschenschlaf“. Die Börse aus Bulgarien stieg schon um 15% und in Kiew auch um 15%. So werden Verliererbörsen zu Gewinnerbörsen. Waren Sie dabei?
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