MedienberichtArgentinien vor Milliarden-Kredit von Goldman Sachs
Das südamerikanische Land ist seit dem Bankrott vor über zehn Jahren bis heute von den Finanzmärkten so gut wie abgeschnitten. Nun gibt es gute Nachrichten: Argentinien kann einem Zeitungsbericht zufolge erstmals seit Jahren auf einen milliardenschweren Kredit ausländischer Geldgeber hoffen. Das Land stehe kurz vor einer Vereinbarung mit der US-Bank Goldman Sachs über ein Darlehen von rund einer Milliarde Dollar, berichtete die Zeitung "Pagina/12" am Sonntag. Zudem gebe es Gespräche über weitere, ähnliche Kredite. Bei dem Geschäft mit Goldman Sachs solle Argentinien einen Zins von 6,5 Prozent zahlen.
Das Land ist vom Kapitalmarkt abgeschnitten und dringend auf der Suche nach Geld, um seine Devisenreserven aufzufüllen und damit auch eine weitere Abwertung seiner Landeswährung Peso zu verhindern. Die Reserven sind der Agentur Moody's zufolge seit 2011 um knapp die Hälfte auf zuletzt noch 27,5 Milliarden Dollar gesunken. Das weckt Zweifel daran, ob Argentinien seine Schulden an ausländische Gläubiger zurückzahlen kann, zu denen auch Deutschland gehört.
Das Land ist vom Kapitalmarkt abgeschnitten und dringend auf der Suche nach Geld, um seine Devisenreserven aufzufüllen und damit auch eine weitere Abwertung seiner Landeswährung Peso zu verhindern. Die Reserven sind der Agentur Moody's zufolge seit 2011 um knapp die Hälfte auf zuletzt noch 27,5 Milliarden Dollar gesunken. Das weckt Zweifel daran, ob Argentinien seine Schulden an ausländische Gläubiger zurückzahlen kann, zu denen auch Deutschland gehört.
Moody's hatte Argentiniens Kreditwürdigkeit deswegen jüngst auf die drittschlechteste Note herabgestuft. Der Pariser Club - eine informelle Gruppe staatlicher Gläubigern - hat Argentinien Anfang März zu Verhandlungen über noch ausstehende Auslandsschulden von knapp zehn Milliarden Dollar eingeladen. Diese sollen am 26. Mai beginnen. 2013 ist die argentinische Wirtschaft allerdings um drei Prozent gewachsen. Grund dafür waren eine gute Soja-Ernte und eines Rekordabsatzes der Autoindustrie. Die Erwartungen für 2014 sind allerdings wieder pessimistischer: Wirtschaftsminister Axel Kiciloff sagte, dass die Wirtschaft im Januar nur 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gewachsen sei.
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