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Sonntag, 17. Februar 2013

Das bedeutet, Frankreich verliert sein gutes Rating. Die Europäische Zentralbank EZB wird wahrscheinlich Franzosen-Anleihen aufkaufen müssen, damit die Kurse der Anleihen nicht zu stark sinken und Zinsen nicht so weit steigen

Anleihen: Bis zum Herbst bleiben die Kurse hoch 

von Oskar Herbert 

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„Bis zum Herbst bleiben die Kurse hoch“

Düsseldorf, 13.02.2013: Kenner wissen: Bis Ende September 2013 wird an der Front der europäischen Schuldenstaaten nichts Kritisches passieren. 

Ende September wird der 18. Deutsche Bundestag gewählt werden. Das Ausland will keinen Einfluss auf die Wahl nehmen. Letztendlich ist man in Griechenland, Portugal oder Spanien in gewisser Weise froh, die strenge Kanzlerin aus Berlin für die harten Einschnitte verantwortlich machen zu können, die den Bürgern in den Schuldenstaaten zugemutet werden. Vor diesem Hintergrund will man die Kanzlerin im (Vor)-Wahlkampf nicht mit schlechten Nachrichten über weitere Zahlungsschwierigkeiten belasten, die am Ende auch den deutschen Steuerzahler, den Sparer und den Rentner betreffen. 

Solche Negativnachrichten wird es später geben. Das steht außer Frage: Aus dem einstweilen noch mit guter Bonität geratetem Frankreich sickert inzwischen durch, der Staatshaushalt sei 2013 nicht so weit zu sanieren, wie Staatspräsident Francois Hollande es versprochen hat. Das bedeutet, Frankreich verliert sein gutes Rating. Die Europäische Zentralbank EZB wird wahrscheinlich Franzosen-Anleihen aufkaufen müssen, damit die Kurse der Anleihen nicht zu stark sinken und Zinsen nicht so weit steigen, wie sie steigen würden, wenn der Staat seine überhohen Ausgaben nicht mit frisch gedrucktem Notenbankgeld bezahlen würde. 

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