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Freitag, 22. Februar 2013

VERMÖGENSABGABE IM GESPRÄCH Rettungspaket für Zypern soll schrumpfen


VERMÖGENSABGABE IM GESPRÄCHRettungspaket für Zypern soll schrumpfen

exklusiv Die Kriseninsel wartet sehnlichst auf das 17,5-Milliarden-Hilfspaket der Euro-Länder. Doch die Europäer prüfen nun neue Modelle zur Sanierung des Finanzsektors – so sollen Zyperns Banken an den Kosten beteiligt werden.
Zentrale der Bank of Cyprus in Nikosia. Quelle: dpa
Zentrale der Bank of Cyprus in Nikosia.Quelle: dpa
BrüsselDie internationalen Geldgeber prüfen nach Informationen des Handelsblatts (Freitagausgabe) derzeit mehrere Maßnahmen, um das geplante Hilfspaket für Zypern zu verkleinern. Vor allem Deutschland dringt darauf, Zyperns Banken an den Kosten zu beteiligen.
Die radikalste Option wäre eine Nutzung der Spareinlagen, die auf den Bankkonten des Landes liegen. Die EU-Kommission sieht ein solches Bail-in allerdings kritisch. Sie befürchtet, dass es das Vertrauen der internationalen Finanzmärkte in die Euro-Zone erneut erschüttern könnte.
Man müsse die finanzielle Stabilität der Währungsunion im Blick behalten, hieß es in Brüssel. Allerdings ist man sich innerhalb der Behörde bei der Ablehnung des Bail-in nicht einig. Eine Möglichkeit bei einem solchen Bail-in wäre es auch, die Guthaben der Zyprer nicht anzurühren, sondern nur die der ausländischen Sparer. Das dürfte jedoch Rechtsstreitigkeiten mit den betroffenen Staaten provozieren.

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Neben einem Bail-in wird nach Angaben aus Verhandlungskreisen auch eine Vermögensabgabe diskutiert. So könnte man zumindest reiche Zyprer an der Rettung beteiligen. Dazu passt eine bisher unveröffentliche Studie der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach Informationen des Handelsblatts haben die 17 nationalen Notenbanken unter EZB-Federführung die Vermögenssituation in den Euro-Staaten untersucht. Bei den privaten Pro-Kopf-Vermögen soll Zypern innerhalb der Euro-Zone in der Spitzengruppe liegen, noch vor Deutschland, Frankreich und Italien

1 Kommentar:

  1. Hiermit ist der Beweis erbracht, dass die Finanztransaktionssteuer nur ein Vorwand ist, für solche Fälle zu helfen. In Wirklichkeit, wollen Politiker diese für sich als Zusatzeinnahme verwenden. Ansonsten müsste es nicht zu Diebstahl von Ersparten kommen.



    Die EU ist ein Gegner von Demokratie. Bei der Ankündigung von Volksabstimmungen entsteht ein sehr großer Schrecken. Herr Cameron, sollte die EU verlassen. Die Engländer sind zusätzlich Commonweahlth Mitglieder. Sie werden sich besser helfen können durch den Commonwealth, als durch die EU.


    Deutschland sollte jetzt auch eine Volksabstimmung, über den weiteren Verbleib in der EU durchführen.

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