SchuldenkriseGriechenlands Sparprogramm steht
28.08.2012, 23:11 Uhr
exklusiv
Der Spardruck auf Griechenland wächst. Der neue Premierminister Antonis
Samaras gibt dem Drängen nach und kürzt beim Militär. Auf dem
diplomatischem Parkett überzeugt der Grieche.
Düsseldorf/AthenDas
neue griechische Sparpaket ist nach Regierungsangaben fertig. „Das
Sparprogramm steht. Wir haben uns geeinigt“, sagte der griechische
Finanzminister Ioannis Stournaras nach einem Treffen mit dem
griechischen Regierungschef Antonis Samaras am Dienstagabend im
Fernsehen. Das Programm soll am Mittwoch den drei Parteivorsitzenden der
griechischen Koalitionsregierung präsentiert werden. Details zum dem
Vorhaben nannte Stournaras nicht.
Das Sparpaket muss allerdings noch von einer Gruppe
internationaler Kontrolleure der Geldgeberstaaten genehmigt werden. Sie
soll am 5. September ihre Arbeit in Athen aufnehmen. Es wird erwartet,
dass die Kontrolleure noch viele Änderungen auch mehr Einsparungen
verlangen werden.
Samaras will nach Informationen des Handelsblatts den Militäretat seine Landes noch einmal kräftig kürzen und so einen Teil der griechischen Haushaltslücke von mindestens 11,5 Milliarden Euro füllen. Das habe Samaras Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker bei dessen Besuch vergangene Woche in Athen angekündigt, hieß es in EU-Kreisen in Brüssel.
Der neue griechische Premier habe bei Juncker und anderen hochrangigen Gesprächspartnern verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen. „Er macht einen ganz ausgezeichneten Eindruck“, sagte ein hochrangiger EU-Diplomat dem Handelsblatt. Die Wandlung des einstigen Blockierers Samaras in einen überzeugten Reformer sei „wirklich erstaunlich“.
Nach übereinstimmenden Informationen der griechischen Zeitungen sieht das Sparprogramm eine weitere Verschlankung des Staates und Kürzungen vor. Die Löhne der Staatsbediensteten sollen um eine Milliarde Euro gekürzt werden. Um eine Milliarde Euro sollen die Einkommen der Angestellten von Unternehmen gekürzt werden, die vom Staat kontrolliert werden, zum Beispiel die Elektrizitätsgesellschaft. Etwa 2,6 Milliarden Euro sollen durch die Kürzung von Renten und Pensionen hereinkommen.
Mit dpa
http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-griechenlands-sparprogramm-steht/7066036.html
Samaras will nach Informationen des Handelsblatts den Militäretat seine Landes noch einmal kräftig kürzen und so einen Teil der griechischen Haushaltslücke von mindestens 11,5 Milliarden Euro füllen. Das habe Samaras Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker bei dessen Besuch vergangene Woche in Athen angekündigt, hieß es in EU-Kreisen in Brüssel.
Der neue griechische Premier habe bei Juncker und anderen hochrangigen Gesprächspartnern verloren gegangenes Vertrauen zurückgewonnen. „Er macht einen ganz ausgezeichneten Eindruck“, sagte ein hochrangiger EU-Diplomat dem Handelsblatt. Die Wandlung des einstigen Blockierers Samaras in einen überzeugten Reformer sei „wirklich erstaunlich“.
Nach übereinstimmenden Informationen der griechischen Zeitungen sieht das Sparprogramm eine weitere Verschlankung des Staates und Kürzungen vor. Die Löhne der Staatsbediensteten sollen um eine Milliarde Euro gekürzt werden. Um eine Milliarde Euro sollen die Einkommen der Angestellten von Unternehmen gekürzt werden, die vom Staat kontrolliert werden, zum Beispiel die Elektrizitätsgesellschaft. Etwa 2,6 Milliarden Euro sollen durch die Kürzung von Renten und Pensionen hereinkommen.
Mit dpa
http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-griechenlands-sparprogramm-steht/7066036.html
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