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Notenbanker verlieren Gelassenheit
Der Zwist zwischen der europäischen Zentralbank und Deutschland wird heftiger. Gerade noch hatte der EZB-Direktor Jörg Asmussen
gesagt, dass die Zentralbank Staatsanleihen verschuldeter Euro-Länder
ohne Limit ankaufen könnte - schon tritt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann auf die Bremse. » (Handelsblatt
» Süddeutsche Zeitung)
"Wenn so viele mit so unterschiedlicher Vehemenz protestieren, wird es
spannend, was passiert, wenn die EZB dann doch auf Einkaufstour geht?",
fragt sich das » Handelsblatt.
"Im Streit über die richtige Strategie für die Euro-Rettung verlieren
jetzt offenbar selbst die Notenbanker ihre Gelassenheit", schreibt der » Spiegel.
Für den parlamentarischen Staatsekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Hans-Joachim Otto (FDP) verlieren "EZB-Direktor Asmussen, Mario Draghi
und die ganze EZB offenbar immer stärker ihre alleinige Aufgabe und
Daseinsberechtigung aus dem Blick, nämlich für Geldwertstabilität zu
sorgen." » (Handelsblatt)
Und für die » Financial Times Deutschland
ist klar: "Die alte Binse, wonach Zentralbanken und Regierungen aus
geld- und fiskalpolitischen Rettungsnummern so schnell nicht mehr
herauskommen, erfährt gerade Mario Draghi am eigenen Leib. Jetzt
reichen jedoch schon Versprechen und Versprecher." "Während in der EZB
Vorbereitungen für neue Ankäufe von Staatsanleihen der Peripherieländer
getroffen werden, spricht die Bundesbank in ihrem
aktuellen Monatsbericht erstmals explizit das Risiko einer Staatspleite
an. Größer könnten die Differenzen im Vorfeld der EZB-Ratssitzung Anfang
September kaum sein.", schreibt das » Wall Street Journal Deutschland.
"Jetzt sind die Politiker aus dem Urlaub zurück, greifen in die
Krisendiplomatie ein - und prompt kehren Schlagzeilen über den möglichen
Crash der Währungsunion zurück", meint die » Wiener Zeitung
und zitiert Karel Lannoo von der Büsseler Denkfabrik Centre for
European Policy Studies. Für den war die die politische Kommunikation
die größte Schwäche in den zweieinhalb Jahren der Eurokrise. |
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