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Freitag, 24. August 2012

Euro-Zone vorbereitetDer Griechen-Austritt kann kommen // der zitierte Staatssekretär Thomas Steffen wurde im Frühjahr in der FAZ damit zitiert, dass man versuche den Märzbond noch mit in die zwangsCACerei einzubeziehen....was dann ja auch gelang....

Euro-Zone vorbereitetDer Griechen-Austritt kann kommen

Der griechische Premier will heute bei der Kanzlerin um Zugeständnisse bitten. Ob ihm diese gewährt werden, ist fraglich. Da nützen auch Drohungen nichts. Die Euro-Retter sind bereits für das Schlimmste gewappnet.
Eine zerfledderte griechische Nationalflagge neben einer EU-Flagge. Quelle: dpa
Eine zerfledderte griechische Nationalflagge neben einer EU-Flagge. Quelle: dpa
 
BerlinDie Griechenland-Debatte erreicht heute einen neuen Höhepunkt – bei einem Spitzentreffen in Berlin. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras kommt  um die Mittagszeit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Der Grund seines Besuches ist klar. Samaras will um einen Aufschub bei den Sparvorgaben für sein krisengeschütteltes Land bitten. Merkel lehnt allerdings Lockerungen bei den Reformauflagen sowie ein drittes Hilfspaket bisher ab. Daher ist es praktisch ausgeschlossen, dass bei dem Besuch des seit Juni amtierenden Regierungschefs im Kanzleramt Entscheidungen getroffen werden

Berlin ist ohnehin im Vorteil, da inzwischen keine Drohung mehr aus Athen für Aufregung sorgen kann. Die Folgen eines möglichen Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone, die Samaras erst diese Woche in düstersten Farben dargestellt hat, haben die Euro-Retter längst auf ihrer Krisenagenda


So sind die Vorbereitungen der Bundesregierung für einen Griechen-Exit sogar schon konkreter als bislang bekannt. Wie die "Financial Times Deutschland" aus dem Bundesfinanzministerium erfuhr, befasst sich eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Staatssekretär Thomas Steffen mit den Folgen eines möglichen Austritts für Deutschland und den gesamten Währungsraum. "Die Kollegen stellen Berechnungen über die finanziellen Folgen an und überlegen, wie sich ein Dominoeffekt auf die anderen Euro-Staaten verhindern lässt", hieß es im Ministerium.
Ein Sprecher von Minister Wolfgang Schäuble sagte der Zeitung: "Es gibt einen Arbeitsstab, der sich schwerpunktmäßig um die Staatsschuldenkrise kümmert." Es sei richtig, dass sich eine Regierung auf alle Szenarien vorbereite, auch auf unwahrscheinliche.

Überblick Ist ein Euro-Austritt Griechenlands möglich?

  • Überblick: Ist ein Euro-Austritt Griechenlands möglich?
  • Überblick: Ist ein Euro-Austritt Griechenlands möglich?
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Ähnliches gilt schon für die gesamte Euro-Zone. Das hatte am vergangenen Wochenende die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demnach laufen derzeit Vorbereitungen für einen möglichen Griechenland-Austritt aus der Euro-Zone. Der dauerhafte Rettungsschirm ESM könnte demnach in einer Allianz mit der Europäischen Zentralbank (EZB) Staatsanleihen von Italien und Spanien kaufen und diese Länder so stützen. Bei Irland und Portugal werde geprüft, ob die laufenden Rettungsprogramme aufgestockt werden müssten, um die Staaten vor den Auswirkungen einer Griechenland-Pleite zu schützen. Bevor der ESM eingesetzt werden kann, muss jedoch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts am 12. September abgewartet werden.

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