Athen tilgt von der EZB
gehaltene Staatsanleihe
gehaltene Staatsanleihe
FRANKFURT, 20. August (AFP). Die griechische
Regierung hat am Montag angekündigt,
3,2 Milliarden Euro an die Europäische
Zentralbank (EZB) zu überweisen
und damit eine fällig werdene Anleihe
zu tilgen. „Das ist geklärt, es gibt kein
Problem, Griechenland wird seinen Verpflichtungen
(. ..) nachkommen, wir haben
das nötige Geld“, sagte ein Mitarbeiter
des Finanzministeriums in Athen.
Den genauen Zeitpunkt kündigte er nicht
an. Griechenland hatte in der vergangenen
Woche gut vier Milliarden Euro in
Form von dreimonatigen Anleihen zu einem
Zinssatz von 4,43 Prozent am Finanzmarkt
aufgenommen. Möglich wurde
dies, weil die EZB zuvor die Möglichkeiten
griechischer Banken zur Kreditaufnahme
erweiterte. Diese Maßnahme war
unter Ökonomen auf Kritik gestoßen, die
der EZB monetäre Staatsfinanzierung
vorwarfen, was nicht durch ihr Mandat gedeckt
ist. Die EZB war beinahe der alleinige
Halter der nun getilgten Anleihe.
FAZ Print 21.8.2012 Nr. 194 S. 17
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