"Griechenland muss pleitegehen"
Der griechische Premier
Antonis Samaras will den französischen Präsidenten
François Hollande und Kanzlerin
Angela Merkel in der kommenden Woche von einem Sparaufschub bis 2016 überzeugen. Das berichtet die
» Financial Times
unter Berufung auf ein ihr vorliegendes internes Dokument. Die
» Börsen-Zeitung
schäumt vor Wut. Es sei geradezu dreist, parallel zur
"Linke-Tasche-rechte-Tasche-Geldmarktauktion" vom Wochenbeginn den
Aufschub des Sparprogramms zu ventilieren. "Denn im Klartext heißt das
nichts
anderes, als dass Griechenland ein weiteres Hilfspaket benötigt, um die
Zeit zu überbrücken, bis man dann aber endlich und wirklich und ganz
sicher sparen wird." Für die
» Westdeutsche Allgemeine Zeitung
wäre ein Sparaufschub das falsche Signal an Hellas und die "Spargegner": Druck zu machen zahle sich aus. Für den
» Spiegel
ist Samaras' Hilfegesuch ein Beleg dafür, dass die Griechenland-Politik
von Merkel und Co. gescheitert sei. "Die drastischen Sparmaßnahmen
haben die Wirtschaftskrise nur noch verschlimmert und die
Schulden immer weiter erhöht." Fazit: "Griechenland muss pleitegehen."
» CNN Money
rechnet nicht mit einem Staats-Kollaps in Hellas oder Spanien.
Stattdessen werde Europa langsam "ausbluten", bevor die Regierungschefs
sich endlich auf eine gemeinsame Aktion verständigten. Nach
Einschätzung von
» Marketwatch
ist der Euro schon heute tot, torkele aber noch herum wie ein Zombie.
Er genüge nicht mehr den Kriterien einer funktionierenden Währung,
richte vielmehr verheerenden Schaden in den meisten EU-Ländern
an.
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