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Montag, 13. August 2012

HB FinanceToday: Steuer-CDs: Alles nur ein großer Bluff?



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Steuer-CDs: Alles nur ein großer Bluff?

Der Streit um ein schärferes Vorgehen gegen Steuersünder, die Geld in der Schweiz verstecken, schwelt weiter. Sigmar Gabriel (Foto) verlangt ein Einschreiten der Justiz gegen Schweizer Banken, die Deutschen beim Steuerbetrug helfen. "Hier reden wir über organisierte Kriminalität in Schweizer Banken in Deutschland", so der SPD-Chef im » Deutschlandfunk Ihn ärgere, dass nicht einmal eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft am Finanzplatz Frankfurt gegründet werde, wo Schweizer Institute vertreten sind. Auch der Generalbundesanwalt könne ermitteln. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle (der laut » Spiegel Nachfolger von FDP-Chef Rösler werden will) sagte dagegen der » Rheinischen Post : "Steuerflucht ist kein Kavaliersdelikt, der Kauf von gestohlenen Daten durch den Staat ist aber auch nicht sauber." » Finanz und Wirtschaft aus der Schweiz wundert sich darüber, dass oppositionsgeführte Bundesländer Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble auf der Nase herumtanzen. "Das Warten auf ein Machtwort der Kanzlerin ist vergebens." Die » Financial Times Deutschland widmet sich ausführlich der Steueroase Singapur, der "Schweiz Asiens". Schätzungen zufolge würden dort private Vermögen von mehr als 500 Milliarden Dollar verwaltet. Michael Spreng kommentiert in seinem » Blog , das Steuerabkommen sei hinfällig. "Man kann kein belastbares Abkommen mit einem Land schließen, das seinen Banken jahrzehntelang gestattet und sie ermuntert hat, ihr Geschäft mit Steuerhinterziehung im gigantischen Ausmaß zu machen." Die Leser von » Finenews gehen mehrheitlich von einem großen Bluff aus. Eine fiktive Steuer-CD solle deutsche Kunden dazu bringen, ihre Gelder zu deklarieren, um nach der Credit Suisse auch die UBS unter Druck zu setzen, mit den deutschen Steuerbehörden zu kooperieren.

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