130 Milliarden Euro freigegebenDie Euro-Staaten haben indes das zweite internationale Hilfspaket für Griechenland über insgesamt 130 Milliarden Euro endgültig freigegeben. Der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker teilte als Vorsitzender der Eurogruppe am Mittwoch mit, alle notwendigen parlamentarischen Verfahren in den Eurostaaten seien nun abgeschlossen. Die Eurogruppe ermächtigte den Krisenfonds EFSF, der die Verwaltung des Hilfsprogramms von nun an übernimmt, eine erste Rate von 39,4 Milliarden Euro freizugeben. Sie soll in mehreren Tranchen bis zum Sommer ausgezahlt werden. Von dem Betrag sind 25,4 Milliarden Euro für eine mögliche Rekapitalisierung griechischer Banken vorgesehen. Der Rest fließt zu einem größeren Teil an die Europäische Zentralbank (EZB) und an nationale Notenbanken, die sich am griechischen Schuldenschnitt nicht beteiligen. Der EFSF löst damit griechische Staatsanleihen ab, die von der EZB aufgekauft worden waren. Der Restbetrag dient der Finanzierung des laufenden Haushalts und von Zinsen, die der griechische Staat zahlen muss, wenn er fällige Anleihen bedient. Zu Beginn der kommenden Woche wird der EFSF eine erste Tranche von 7 Milliarden Euro nach Athen überweisen.
FAZ
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/zweites-hilfspaket-nimmt-letzte-huerde-griechenlands-finanzminister-venizelos-kuendigt-ruecktritt-an-11684408.html
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