„Frage der Zeit“Finnischer Außenminister fordert Pläne für Euro-Ende
17.08.2012, 03:55 Uhr
Die
Länder der Euro-Zone müssen sich auf das Ende des Euros vorbereiten,
sagt Finnlands Außenminsiter Tuomioja. Finnland hätte sich mit einem
„Handlungsplan für jede Eventualität“ gewappnet.
LondonFinnlands
Außenminister Erkki Tuomioja hat ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone
als unausweichlich bezeichnet. In einem Interview mit der britischen
Zeitung „Daily Telegraph“ forderte er die Länder Europas auf, sich
darauf vorzubereiten. „Es gibt keine Regeln dafür, wie man den Euro
verlässt, aber es ist nur eine Frage der Zeit“, sagte der Minister.
„Entweder der Süden oder der Norden wird wegbrechen.“
Die Gemeinschaftswährung sei wie eine Zwangsjacke, die Millionen
Menschen in Not bringe und die Zukunft Europas zerstöre. „Aber niemand
in Europa will der erste sein, der aus dem Euro aussteigt und die ganze
Schuld auf sich ziehen“, sagte Tuomioja. „Das Auseinanderbrechen des
Euro bedeutet nicht das Ende der Europäischen Union. Es könnte der EU
helfen, besser zu funktionieren“, machte der Minister deutlich.
Er
berichtete zugleich, finnische Regierungsvertreter hätten
Vorbereitungen getroffen für ein Ende der Gemeinschaftswährung mit einem
„Handlungsplan für jede Eventualität“. „Das ist nicht etwas, das jeder
in Finnland befürwortet, geschweige denn die Regierung. Aber wir müssen
vorbereitet sein“, mahnte Tuomioja.
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