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Sonntag, 23. September 2012

etwas nachdenkliches zum Sonntag aus meinem Gold-Minen-Info-Brief

Vermögenssteuer: Geht es demnächst an Ihr Bankschließfach?
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Dass die EZB mit ihrem „notfalls unbegrenzten“ Gelddrucken nicht nur den Euro, sondern
auch die europäische (Schulden-)Schicksalsgemeinschaft zementierte, dürfte jedem Anleger
klar sein. Dass wir damit jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen europäischen
Überwachungsstaat zulaufen, dürfte noch nicht überall angekommen sein. In den Südländern
kann man jedoch bereits „studieren“, was bei uns auch bald Standard sein dürfte.
Ein paar Beispiele:
·  Keine Barbezahlungen mehr über 1.500 Euro. In Italien sind sogar schon Beträge von
über 50 Euro in der Diskussion.
Das finale Ziel einer Bargeldlosen Gesellschaft (unter
dem Vorwand, dass dies „sicherer“ sei) steht langfristig ohnehin auf der Agenda. Damit
wären Bankruns nicht mehr möglich. Im Einklang mit unlimitiertem Gelddrucken
zur Rettung des Bankensystems aus deren Sicht sicherlich ein erstrebenswertes Ziel.
·  Zwangshypotheken auf Immobilen (Griechenland) oder wenn Strafzettel für zu
schnelles Fahren nicht bezahlt werden (Italien), sind weitere Beispiele, wenn „Krake
Nimmersatt“ (Staat) künftig Geld braucht.

Dabei machen es doch die Zentralbanken vor: Warum -
so werden sich künftig viele fragen - noch Steuern zahlen
oder sich abschuften, wenn man doch einfach Geld
drucken kann? Leider liegt dieses Monopol in Händen der
Notenbanken und nicht in privater Hand. Und das wird
dem normalen Arbeiter, Angestellten und Selbständigen
wohl in Zukunft zum Verhängnis.
Der Zusammenhang ist einfach: Je mehr der Staat seine Schulden mit der Aufnahme von
neuen Schulden durch die Notenpresse bekämpft, desto verzweifelter wird er das Geld bei
seinen „Bürgen“ (Bürgern) eintreiben. Vergessen Sie diesbezüglich nie den Spruch des
Deutschen Bankiers Carl Fürstenberg: „Wenn der Staat Pleite macht, geht natürlich nicht
der Staat pleite, sondern seine Bürger.“

Steuererhöhungen und neue Steuern sind bereits am Horizont erkennbar. Die Wiedereinführung
der Vermögenssteuer dürfte bei einer absehbaren großen Koalition von Seiten
der Sozialdemokraten in Deutschland nächstes Jahr nach der Wahl eingefordert werden.
Interessant finden wir die ersten Details aus Parteiinternen SPD-Beratungen: Demnach
sollen auch Immobilienbesitzer zur Kasse gebeten werden, was mit steigenden Mieten
natürlich nach unten abgewälzt und wiederum für Unmut der Mieter sorgen dürfte.
Wichtig für physische Gold– und Silberbesitzer: Zur besseren Erfassung des Reichtums
sollen nach diesen SPD-Plänen die Banken verpflichtet werden, „Wert und Umfang der im
Gewahrsam (Schließfach) befindlichen Vermögensgegenstände ab 50.000 Euro“ zu melden.

Goldbesitzer sollte dies aufhorchen lassen. Ein Nachteil von Gold und Silber in physischer
Form ist ja bekanntlich die fehlende Verzinsung. Zumindest in Zeiten realer Zinsen;
in der aktuellen Nullzinspolitik verschwindet dieser Nachteil völlig.
Im Umkehrschluss ist der große Vorteil von Gold, dass sie mit seinem Besitz - aufgrund
des fehlenden Zinsertrages - keine Erträge zu versteuern haben und somit auch
keine Steuerhinterziehung begehen können! Dieses völlig legale Schlupfloch will und
muss man bei Einführung einer Vermögenssteuer aber schließen. Denn bei einer reinen Ertragsbesteuerung
fällt Gold durch das Raster - bei einer Vermögensbesteuerung nicht.
Je nachdem, was alles als „Vermögen“ deklariert werden soll, muss der Staat jeden
Besitz im Zuge der Einführung einer Vermögenssteuer als Besteuerungsgrundlage erfassen.
Dass angesichts deutscher Gründlichkeit unter die Vermögenssteuer nicht nur die
Geld– und Depotwerte fallen, sondern vor allem (leicht zu erfassende) Immobilienwerte
und wohl auch Schmuck, Gold– und Silber, Kunstwerke und was sonst noch in Schließfächern
lagert, scheint bereits jetzt absehbar. Diese Entwicklung wird - sofern sie nicht gestoppt
wird - zwangsläufig in einem Schnüffelstaat a‘la „DDR 2.0“ enden. Verkauft wird
das Ganze damit, dass es ja nur „die Reichen“ trifft und dies ein solidarischer Beitrag zur
Krisenbewältigung ist. Unsere Prognose: Viele Bundesbürger (die Masse) dürften sich bald
wundern, dass Sie ebenfalls zu „den Reichen“ gehören.

Was sollte man als physischer Goldbesitzer tun? Zunächst nichts. Sie halten Ihr Gold
und Silber ohnehin an verschiedenen sicheren Orten, wie Banksafe, privates Schließfach
oder privatem Safe. Beobachten Sie jedoch genau, ob man Ihnen auch dieses letzte Stück
finanzieller Freiheit wegnehmen (bzw. zunächst „erfassen“) möchte oder nicht. Sollte eines
Tages das Vertrauen in die Papiergeldwährungen komplett verloren gehen, bleibt den Notenbanken
ohnehin nichts anderes übrig, als eine Vertrauen stiftende Goldkomponente einzuführen.
Dann ist es jedoch auch bis zum Goldverbot nicht weit.

Ihre Redaktion von www.rohstoffraketen.de

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