Griechenland EZB rettet Griechenland mit Notkrediten
04.08.2012 ·
Als Griechenland in den vergangenen Wochen kein neues
Rettungsgeld bekam, hat die Europäische Zentralbank offenbar Notkredite
zugelassen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zur
Abwendung der Staatspleite in Griechenland der griechischen Notenbank
die Ausgabe von zusätzlichen Notkrediten erlaubt. Wie die „Welt“
berichtete, stellte der EZB-Rat mit der am Donnerstag getroffenen
Entscheidung die Finanzierung Athens bis zur Auszahlung der nächsten
Hilfstranche im September sicher. Die Regierung könne nun bis zu vier
Milliarden Euro zusätzlich erhalten, die letztlich aus den Mitteln der
Zentralbank stammen.
Hintergrund der Entscheidung des EZB-Rats ist, dass Athen akute Finanzlöcher hat. Nachdem Griechenland viele Sparziele verfehlt hat,
fehlt dem Land Geld, bis im September die Troika aus Europäischer
Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF)
über die Auszahlung der nächsten Hilfstranche in Höhe von 31 Milliarden
Euro entscheidet.Im August will das Land die Löcher durch die Ausgabe kurzfristiger Staatsanleihen schließen, so genannter T-Bills. Banken kaufen diese aber in der Regel nur, wenn sie die Papiere als Sicherheit für frisches Geld bei einer Notenbank hinterlegen können. Da die EZB selbst keine griechischen Staatsanleihen mehr als Pfand für normale Zentralbankkredite akzeptiert, bleibt nur der Weg über die Notkredite der Bank of Greece.
Die Bank of Greece durfte bisher nur T-Bills bis zu einer Grenze von drei Milliarden Euro als Sicherheiten für die Notkredite annehmen. Ihrem Antrag, diese Grenze auf sieben Milliarden Euro anzuheben, wurde nun stattgegeben. Laut dem Zeitungsbericht kann sich Griechenland mit dem Geld über Wasser halten,
Quelle: FAZ.net / AFP
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