EZB-StreitWeidmann blieb auf Merkels Bitte
01.09.2012, 00:01 Uhr
Am
Freitag hieß es, Bundesbankchef Jens Weidmann habe wegen des
EZB-Streits über einen Rücktritt nachgedacht. Jetzt legt ein
Zeitungsbericht nahe, dass Politiker ihn drängten, im Amt zu bleiben -
darunter die Kanzlerin.
Bundesbank
Beide
hätten in der vergangenen Woche ein intensives Gespräch im Kanzleramt
geführt, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Finanz- und
Regierungskreise. Bei einem weiteren Gespräch habe auch Finanzminister
Wolfgang Schäuble Weidmann zum Bleiben gedrängt.
Die Zeitung hatte bereits am Freitag berichtet, Deutschlands oberster Währungshüter habe mit der Bundesbank-Spitze einen Rücktritt erörtert. In hochrangigen Bundesbankkreisen hieß es dazu jedoch: „Derlei Gespräche fanden nicht statt. Weidmann ist auch kein Typ für einen Rücktritt.“
Die Zeitung hatte bereits am Freitag berichtet, Deutschlands oberster Währungshüter habe mit der Bundesbank-Spitze einen Rücktritt erörtert. In hochrangigen Bundesbankkreisen hieß es dazu jedoch: „Derlei Gespräche fanden nicht statt. Weidmann ist auch kein Typ für einen Rücktritt.“
Hintergrund
ist der seit Wochen anhaltende Streit um massive Aufkäufe von
Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Weidmann lehnt
das ab, ist in der EZB aber offensichtlich isoliert. Am 6. September
will der EZB-Rat darüber entscheiden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen