Der Vorschlag rechnet auch einen Rückkauf von Anleihen von Privatgläubigern ein, für den verschiedene Szenarien vorgestellt werden. So kämen eine Milliarde Euro oder 0,5 Prozentpunkte zusammen, wenn Griechenland die beim Schuldenschnitt im März ausgegebenen Anleihen zum halben Preis erwerben würde. Als "derzeit vernünftigen Korridor" bezeichnet die Troika den Rückkauf von Anleihen im Umfang von zehn Milliarden Euro zu einem Preis zwischen 30 und 35 Prozent ihres nominalen Werts.
Sollte das Euro-Land 50 Prozent ihres Werts bieten, würde sich der Schuldenberg bis 2020 dank dieses Schritts um 2,4 Prozentpunkte reduzieren. Die Option, private Gläubiger zu einer Beteiligung an dem Rückkauf zu zwingen, verwirft das Papier.
Je nach Laufzeit sind griechische Anleihen derzeit zwischen 20 und 30 Cent pro Euro wert. Der Privatsektor hält noch rund 60 Milliarden Euro aller griechischen Staatsanleihen im Umfang von 340 Milliarden Euro. Ein Rückkauf soll EU-Vertretern zufolge 30 bis 40 Milliarden erfassen. Eine Reduzierung des Schuldenstands von etwa 144 Prozent auf 120 Prozent bedeutet den Abbau von gut 50 Milliarden Euro.
Damit liegt sodann die Mehrheit der Anleihen bei Griechenland... und somit werden über die vorhandenen CACs in den neuen Bonds die Gläubiger beim nächsten freiwilligen Schuldenschnitt leicht, von Griechenland selbst, überstimmt!!!
AntwortenLöschenDas ist die Marschroute...
Interessanter Gesichtspunkt!
LöschenDie Frage ist, ob Griechenland dann als Halter der eigenen Bonds überhaupt im Rahmen der CAC´s stimmberechtigt wäre? Hier sollte man sich die CAC-Bedingungen genauer anschauen.
Grundsätzliche Frage: Kann ein Schuldner gleichzeitig Gläubiger gegen sich selbst sein? Das wäre ja der gespielte Witz!
(Aldy)
So stellen die sich das aber vor...
LöschenSchließlich gibt es für jeden Bond ein Stimmrecht, genauso wie bei Aktien!
Wer die hält ist egal...