Athen hatte auf
seinen Rat hin rückwirkend ein Gesetz
erlassen, das das Kleingedruckte
der Staatsanleihen ändert. Jetzt
musste man sich nur noch mit großen
Gläubigern einigen. Die kleinen
konnte man überstimmen.
Mit den Prinzipien des Vertragsrechts,
wie der Jurist sie an der Universität
Pennsylvania und in Cambridge
lernte, hat das wenig zu tun.
„Aber wenn Sie verhindern möchten,
dass ein Land über Generationen
kein Geld am Markt bekommt,
spielt das Recht nicht die größte
Rolle.“
Jura mache 25 Prozent der
Arbeit aus. „Der Rest läuft eher wie
Reise nach Jerusalem: Die Musik
ist aus, und jeder kämpft um seinen
Stuhl.“ Alle erdenklichen Gemütslagen
hat Buchheit in Verhandlungen
erlebt: „Sie wackeln auf den
Stühlen, rauchen Kette, kauen an
den Nägeln, schluchzen, schreien
oder werfen Kugelschreiber.“
Artikel von Melanie Amann (um einen Zeugen benennen zu können)
Kauft euch die FAS (FAZ am Sonntag) am Kiosk und fügt sie euren Klageschriften bei.....
P.S..
Vielleicht kommt der Artikel später auch noch online
Melanie Amann
(ama.)
© F.A.Z.
wurde 1978 in der alten Bundeshauptstadt Bonn geboren, wuchs aber im nahe gelegenen Siegburg auf. Nach dem Abitur studierte sie Jura in Trier, Aix-en-Provence und Berlin, stritt sich häufig mit ihren Kommilitonen – wenn auch vornehmlich im Dienste ihres Debattierclubs – und legte das Erste Staatsexamen ab. Diverse juristische Praktika führten sie zunächst in die Irre. Doch ein Jahr auf der Deutschen Journalistenschule in München und Hospitanzen beim Bonner „General-Anzeiger“, bei „sueddeutsche.de“, der „Financial Times Deutschland“, der F.A.Z. und ihrer Sonntagszeitung gaben den Ausschlag für den Journalismus. Nach einem Zwischenstopp als Redakteurin bei der „Financial Times Deutschland“, wo sie vor allem über den Nahen Osten schrieb, wurde sie 2006 Mitglied der Wirtschaftsredaktion der F.A.Z. Dort kümmerte sie sich drei Jahre lang um juristische Themen und betreute die Seite Arbeitsrecht in der Samstagsbeilage „Beruf und Chance“. Seit 2009 schreibt sie für die Sonntagszeitung.
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