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Mittwoch, 2. September 2015

HB: NOTREGELN FÜR KONTOERÖFFNUNG Bafin beseitigt Hürden für Flüchtlinge Ein eigenes Konto ist für viele Flüchtlinge in Deutschland bislang ein fast unerreichbarer Luxus: Banken weigern sich häufig, sie als Kunden zu akzeptieren. Denn die Betroffen besitzen oft nicht die nötigen Dokumente. Die Bafin will nun mit Notregeln Abhilfe schaffen – und lockert dabei die Geldwäschevorgaben, meldet der ORF unter Berufung auf einen Bericht des Handelsblatts (Artikel kostenpflichtig).

Deutschland erleichtert Flüchtlingen Kontoeröffnung

Flüchtlingen in Deutschland wird in Zukunft die Eröffnung eines Kontos erleichtert. Das geht aus einem Schreiben der Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin an die Kreditwirtschaft hervor, wie eine Sprecherin der Behörde gestern in Bonn sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht des „Handelsblatts“.
Es handelt sich den Angaben zufolge um eine Art „Übergangslösung“, bis im ersten Quartal nächsten Jahres eine ohnehin vorgesehene europäische Regelung umgesetzt wird. Viele Flüchtlinge benötigten aber schon jetzt ein Konto, um etwa staatliche Hilfsgelder zu bekommen und den Zahlungsverkehr mit ihrem Heimatland abwickeln zu können.
Einige der von den Ausländerbehörden ausgestellten Dokumente entsprächen aber nicht den „Formvorschriften“ für die Kontoeröffnung, obwohl sie „materiell ausreichend“ seien, sagte die Sprecherin. Mit dem BaFin-Schreiben würden diese Vorschriften nun „angepasst“. Die für 2016 geplante Umsetzung der Zahlungskontenrichtlinie der EU soll dann generell den Zugang zu einem Bankkonto erleichtern.

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