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Dienstag, 15. September 2015

Mit Kanonen auf Spatzen....

IK
Fregatte "Schleswig-Holstein" im Mittelmeer-Einsatz
Fregatte "Schleswig-Holstein" im Mittelmeer-Einsatz(Foto: picture alliance / dpa)

Militäreinsatz gegen SchleuserTsipras warnt EU

Die EU will Schleuser-Schiffe im Mittelmeer aufbringen, zerstören und die Menschenhändler festnehmen. Kriegsschiffe, U-Bppte, sogar ein Flugzeugträger sollen eingesetzt werden. Auf einen Schönheitsfehler weist Griechenlands Regierungschef Tsipras hin.
Der griechische Ex-Regierungschef Alexis Tsipras hat die EU vor einem militärischen Einsatz gegen Schlepper im Mittelmeer gewarnt. In einer Fernsehdebatte zum griechischen Wahlkampf sagte Tsipras, solche Militäroperationen würden in griechischen Gewässern "unschuldige Flüchtlinge" treffen und nicht die Schlepper. "Die Boote kommen ohne Schleuser an", sagte der Kandidat der linken Syriza-Partei für die Wahl am 20. September. Die EU hatte angekündigt, ab Oktober ihren Militäreinsatz gegen Schlepper im Mittelmeer auszuweiten.
Nach dem EU-Beschluss sollen Schiffe von Menschenhändlern auf hoher See aufgebracht, gegebenenfalls zerstört und Schleuser festgenommen werden. Nach bisherigen Planungen will die EU gegen die Schleuser sieben Kriegsschiffe, einen Flugzeugträger als Befehlszentrale sowie U-Boote, Drohnen, Hubschrauber und Flugzeuge einsetzen. Deutschland will sich weiter mit zwei Schiffen beteiligen.
Tsipras bleibt bei seinem Kurs
In der Fernsehdebatte lieferte sich Tsipras mit dem konservativen Kandidaten Evangélos Meimarakis von der Nea Dimokratia (ND) eine harte Auseinandersetzung zu den Themen Flüchtlinge und Finanzkrise. Meimarakis plädierte dafür, "illegale Einwanderer" in ihre Herkunftsländer zurückzuschicken.
Tsipras wiederum verteidigte sein Nachgeben bei den Forderungen der Gläubiger Griechenlands nach Einsparungen und Reformen. Er bekräftigte, dass er weiter für Verbesserungen wie eine Schuldenreduzierung kämpfen werde.
In aktuellen Umfragen zur Wahl in Griechenland liegen die beiden Rivalen fast gleichauf. Tsipras war zurückgetreten und hatte damit Neuwahlen erzwungen, nachdem Teile seines linken Lagers den von ihm akzeptierten Spar- und Reformkurs nicht mittragen wollten.
Quelle: n-tv.de , bad/AF

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