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Dienstag, 9. Juli 2013

Griechenland ohne Geschäftsmodell


Trotz HilfsprogrammGriechenland ohne Geschäftsmodell

 ·  Griechenland weiß immer noch nicht, worauf es nachhaltiges Wirtschaftswachstum gründen soll. Solange sich das nicht ändert, hat der Staat keine Zukunft - auch wenn er den Haushalt saniert.
Wieder einmal hat Griechenland die Auflagen des internationalen Hilfsprogramms nicht voll erfüllt, wieder einmal wird nun nachgebessert,wieder einmal wird (mit einiger Verzögerung) am Ende die Auszahlung der nächsten Kredittranche stehen. Die Kreditgeber hoffen, dass sich die Auflagen so doch noch irgendwie durchsetzen lassen. Und die griechische Seite hofft, dass die Troika zufrieden ist, wenn nicht hundert, sondern vielleicht nur siebzig oder achtzig Prozent der Auflagen erfüllt sind.
Solange die Fortsetzung der Kredithilfe an Athen nicht ernsthaft in Frage steht, wird sich dieses Spiel immer wieder fortsetzen. Der akute Streit über den Abbau von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst wirft indes ein Schlaglicht auf einen Aspekt, der angesichts der mangelnden Schuldentragfähigkeit und des unverändert zur Diskussion stehenden Schuldenschnitts in Vergessenheit geraten ist: Immer noch ist der öffentliche Dienst viel zu groß, immer noch ist kein griechisches „Geschäftsmodell“ in Sicht - weder für den Staat noch für die Wirtschaft.
Wenn sich daran nichts ändert, gibt es für das Land keine Zukunft. Ganz egal, ob die fiskalpolitischen Auflagen (wie derzeit) einigermaßen eingehalten werden.

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