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Donnerstag, 22. August 2013

Steuerdatendieb zu drei Jahren Haft verurteilt

VERSTOSS GEGEN BANKGEHEIMNISteuerdatendieb zu drei Jahren Haft verurteilt

Ein Computerspezialist der Bank Julius Bär verkaufte Daten von Steuersündern für einen Millionenbetrag an den deutschen Fiskus. Ein Schweizer Gericht verurteilt ihn nun zu drei Jahren Gefängnis wegen Datendiebstahls.
Von Anfang Oktober bis Anfang Dezember 2011 stahl der Täter Datensätze von rund 2700 Kunden aus Deutschland. Ein Mittelsmann lieferte die sie dann an die deutschen Steuerbehörden aus. Quelle: Reuters
Von Anfang Oktober bis Anfang Dezember 2011 stahl der Täter Datensätze von rund 2700 Kunden aus Deutschland. Ein Mittelsmann lieferte die sie dann an die deutschen Steuerbehörden aus.Quelle: Reuters
BellinzonaHaftstrafe für einen Schweizer Steuerdatendieb: Ein Computerspezialist, der bei der Schweizer Bank Julius Bär Kundendaten gestohlen und für 1,1 Millionen Euro an die deutschen Steuerbehörden verkauft hat, ist vom Schweizer Bundesstrafgericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Davon setzte das Gericht die Hälfte auf zwei Jahre zur Bewährung aus. Das Urteil war erwartet worden.
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Der aus Deutschland stammende 54 Jahre alte Angeklagte hatte die ihm zur Last gelegten Verstöße gegen das Bank- und Geschäftsgeheimnis sowie des wirtschaftlichen Nachrichtendienstes zugegeben. Er einigte sich schon vor dem Prozess mit der Schweizer Bundesanwaltschaft auf das Strafmaß. Die Verhandlung vor dem höchsten Schweizer Strafgericht beschränkte sich am Donnerstag auf eine kurze Vernehmung des Angeklagten und dauerte insgesamt weniger als eine Stunde.
Die Strafe sei der Schuld des Angeklagten nur recht knapp angemessen, sagte Bundesstrafrichter Daniel Kipfer. Neben der Gefängnisstrafe sollen Bankguthaben des Mannes in Höhe von umgerechnet rund 190.000 Euro, Fahrzeuge sowie Münz- und Uhrensammlungen eingezogen werden.

Wie Steuersünder ihr Geld in Steueroasen verstecken

Laut der Anklageschrift kopierte er bei der auf Vermögensverwaltung spezialisierten Bank Julius Bär von Anfang Oktober bis Anfang Dezember 2011 Datensätze von rund 2700 reichen Kunden aus Deutschland. Ein Mittelsmann, ein pensionierter deutscher Steuerfahnder, lieferte die Daten dann an die deutschen Steuerbehörden aus.

3 Kommentare:

  1. Dieses Thema scheint dich ja brennend zu interessieren, würde erklären weshalb du
    mit der Steuerfahndung aus Augsburg so viel "zu tun" hast.

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  2. Na ja, bei einem Chalet im Wallis und dubiosen Vermögensverhältnissen der Familie Koch würde das nicht verwundern.

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  3. Julius Bär ? Hat Rolf nicht immer erzählt, er sei bei der Basler Kantonalbank ?

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