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Freitag, 19. April 2013

HB FT: Quo vadis, Leitzins?

Freitag, 19. April 2013
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Quo vadis, Leitzins?
Die führenden Wirtschaftsinstitute haben der Europäischen Zentralbank von einer Senkung des Leitzinses zur Stimulierung der mauen Euro-Wirtschaft abgeraten. Sie würde nur den Krisenbanken helfen, meldet das» Handelsblatt. Auch beim Internationalen Währungsfonds (IWF) beobachtet man die extreme Niedrigzinspolitik vieler großer Notenbanken mit zunehmender Sorge, berichtet » n-tv. IWF-Chefin Christine Lagarde könne weitere Zinssenkungen derzeit aber nicht ausschließen. Die Europäische Zentralbank(EZB) hat ihrer Meinung nach hinsichtlich einer weiteren Lockerung sogar noch "Raum zum Manövrieren". Wichtiger aber sei, dass die günstigen Zinsen auch bei Haushalten und kleineren Unternehmen ankommen, zitiert die » Deutsche Welle. Doch dazu seien weitere Reformen im Bankensystem nötig. "Die Zentralbanker fliegen blind", bringt es Lagardes Kollege Lorenzo Bini Smaghi laut » Financial Times auf den Punkt. Das liege an der Unsicherheit, weil niemand so recht wisse, wie Volkswirtschaften eigentlich funktionieren. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat angesichts der aggressiven Geldpolitik, mit der die japanische Notenbank ihre heimische Wirtschaft aufpäppelt, vor der Gefahr eines weltweiten Abwertungswettlaufs gewarnt: "Die G20 haben jüngst unterstrichen, dass die Geldpolitik nicht darauf abzielen darf, den Wechselkurs zu manipulieren, und dass ein Abwertungswettlauf am Ende allen schadet", sagte der Notenbanker dem » Handelsblatt. Sein Kollege Mark Carney, derzeit Chef der kanadischen, bald der englischen Notenbank, lobt » Reuters zufolge die US-Notenbank als Vorbild für eine niedrige Zinspolitik. So könnten sich andere Notenbanken orientieren und Hilfestellung finden. In England wird derzeit debattiert, inwiefern die Notenbank in die Finanzwirtschaft eingreifen soll.

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