Parlament
IWF hat bei Griechenland bewusst gelogen
- Seit Jahren sind die Prognosen zur wirtschaftlichen
- Entwicklung in Griechenland regelmäßig viel zu positiv.
Jetzt ist es bewiesen. Österreichs Steuerzahler wurden bei der Griechenland-Hilfe eiskalt belogen und betrogen. Wie eine internationale Finanzmafia hat der Internationale Währungsfonds (IWF) mit Lügen dafür gesorgt, dass Banken und Hedgefonds - denen Griechenland Geld geschuldet hat - dieses zurückerhalten haben und die Schulden auf die Eurostaaten und damit auf die Bürger übergewälzt wurden. Dies zeigen Berichte des "Wall Street Journal" und der "Deutschen Wirtschaftsnachrichten" ganz klar auf. Der IWF gibt demnach zu, dass von Anfang an klar war, dass die Schulden Griechenlands nicht tragfähig waren. Dennoch habe man dies in der Öffentlichkeit falsch dargestellt, so ein geheimer interner IWF-Bericht. Davon hätten letztlich die Banken und die internationalen Hedge-Fonds profitiert.
Seit Jahren sind die Prognosen des Internationalen Währungsfonds zur wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland regelmäßig viel zu positiv. Nun stellt sich heraus, dass es sich bei den Fehlprognosen nicht um versehentliche Fehler handelt. In einem geheimen Dokument gibt der IWF zu, die Daten zu Griechenland geschönt zu haben. In einem internen Dokument mit dem Vermerk "streng vertraulich" sagt der IWF, er habe die desaströsen Folgen seines Sparprogramms für die griechische Wirtschaft massiv unterschätzt.
Der IWF sagt zudem, er habe die eigenen Regeln gebrochen, um Griechenlands wachsende Schulden tragfähig erscheinen zu lassen. Das Land habe damals drei von vier Kriterien des IWF nicht erfüllt, die für eine Unterstützung nötig gewesen wären. Dies widerspricht Äußerungen von IWF-Chefin Christine Lagarde und anderen führenden Mitarbeitern. Sie hatten wiederholt gesagt, Griechenlands Schulden seien "tragfähig" gewesen - das heißt, es sei wahrscheinlich, dass sie im vollen Umfang und zum Termin zurückgezahlt werden.
Es ist klar, dass eine sofortige Umschuldung Griechenlands billiger für die europäischen Steuerzahler gewesen wäre. Denn private Gläubiger wurden zwei Jahre lang in vollem Umfang ausgezahlt mit dem Geld, das sie Griechenland geliehen hatten. Griechenlands Schulden blieben unverändert, doch nun hatte das Land Schulden beim IWF und der Eurozone, nicht mehr bei Banken und Hedge Fonds. Dies bestätigen die "Deutschen Wirtschaftsnachrichten".
Es zeigt sich erneut, dass das BZÖ mit seinen Warnungen völlig recht hatte und die Österreicher von der Regierung, der EU und dem IWF betrogen worden sind, um den Großbanken und Spekulanten einen möglichst verlustfreien Ausstieg aus ihren bis dahin hochlukrativen Griechenlandgeschäften zu ermöglichen.
Das ist offenbar nichts anderes als ein skrupelloser Betrug am Steuerzahler. Während die Bürgerinnen und Bürger zur Kasse gebeten werden, kommen die Banken wieder ungeschoren davon. Die rot-schwarze Bundesregierung unterstützt dieses Treiben und verrät damit die Interessen der Österreicherinnen und Österreicher.
Das BZÖ sagt: Die Bürger haben für EU-Pleiteländer und marode Banken genug gezahlt!
Die finanzielle Zukunft Griechenlands steht erneut auf der Kippe, weil mehrere Zentralbanken der Eurozone die griechischen Staatsanleihen in ihren Portfolios offenbar nicht erneuern wollen. Wie aus Finanzkreisen verlautete, will die Mehrheit nationaler Zentralbanken in der Eurozone keine neuen Griechenland-Anleihen kaufen, wenn ältere Schuldenpapiere auslaufen. Die Notenbanken haben einem Insider zufolge Angst, es könnte so aussehen, als ob sie die klamme griechische Regierung finanzieren würden, was regelwidrig wäre.
AntwortenLöschenSollten die Zentralbanken tatsächlich weniger griechische Anleihen halten wollen, könnte das ein Loch in den griechischen Rettungsschirm reißen, und das wiederum könnte dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Probleme bereiten. Dieser ist einer der größten Geldgeber innerhalb des Rettungsprogramms für Griechenland. Er darf aber sein Geld nur dann zuschießen, wenn die Finanzierung eines Rettungsprogramms für ein Landes mindestens ein Jahr im Voraus gesichert ist.