„Freiwilliger Schuldenschnitt” ist das Börsen-Unwort 2012
Von GoingPublic Redaktion / 15. Januar 2013
„Freiwilliger Schuldenschnitt" ist das Börsen-Unwort 2012, aufgrund der äußerst fragwürdigen Vorgänge im Zuge der Rettung Griechenlands. Quelle: panthermedia
Bereits zum zwölften Mal haben Düsseldorfer Makler, Analysten und Wertpapierhändler das Börsen-Unwort des Jahres gewählt – diesjähriger Gewinner: „Freiwilliger Schuldenschnitt”.
Im Zuge der Staatschuldenkrise und der Rettungsaktionen für Griechenland kam es im letzten Jahr zu dem als „freiwillig” bezeichneten Schuldenschnitt – eine Farce. Denn in Wahrheit kam diese Maßnahme eher einer aufoktroyierten Enteignung der Privatanleger gleich. Diese waren von den Verhandlungen ausgeschlossen und wurden schließlich zum Forderungsverzicht gezwungen. Die Folge ist ein massiver Vertrauensverlust von Anlegern und Investoren in Staaten und Rechtsstaatlichkeit.
Das Börsen-Unwort des Jahres wird seit 2001 von der Börse Düsseldorf ermittelt. Die bisherige Börsen-Unwörter waren:
2011: „Euro-Gipfel“
2010: „Euro-Rettungsschirm“ ·
2009: „Bad Bank“ ·
2008: „Leerverkauf“ ·
2007: „Subprime“ ·
2006: „Börsen-Guru“ ·
2005: „Heuschrecken“ ·
2004: „Seitwärtsbewegung“ ·
2003: „Bester Preis“ ·
2002: „Enronitis“ ·
2001: „Gewinnwarnung“
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