Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 6. August 2013

Immobilienkauf macht Chinesen zu Griechen


SchuldenkriseImmobilienkauf macht Chinesen zu Griechen

 ·  Mit Aufenthaltserlaubnissen will Griechenland Investoren zum Kauf einer Immobilie ab 250.000 Euro locken. Jetzt haben die ersten drei chinesischen Familien eine Genehmigung erhalten. Offenbar gibt es Hunderte weiterer Interessenten.
Während das Privatisierungsprogramm in Griechenland nur schleppend vorankommt, lockt Athen nun die ersten Investoren mit einer Aufenthaltserlaubnis, die dem Inhaber den Verbleib in Griechenland für fünf Jahre und freies Reisen in alle EU-Staaten erlaubt. Die ersten drei Aufenthaltsgenehmigungen wurden an drei chinesische Familien vergeben, die Immobilien im Wert von mehr als 250.000 Euro in Griechenland gekauft haben. Dies bestätigte ein Mitarbeiter des Athener Finanzministeriums.
Wie die griechische Presse in den vergangenen Tagen berichtet hatte, soll es bereits Hunderte vor allem aus China aber auch aus Russland stammende Unternehmer geben, die Interesse an einem Immobilienkauf in Griechenland gezeigt hätten. „Es gibt starkes Interesse. Sie (die potenziellen Käufer) wollen sich absichern, dass sie im Falle von Problemen im eigenen Land sicher in einem EU-Land leben können“, sagte der Makler Dimitris Vogiatzis.
Der Kauf einer Immobilie in Griechenland im Wert von mindestens 250.000 Euro sichert nicht nur für den Käufer sondern auch für dessen Frau und Kinder fünf Jahre Aufenthaltserlaubnis. Danach kann die Aufenthaltserlaubnis unter der Voraussetzung, dass das Haus nicht verkauft worden ist, für weitere fünf Jahre verlängert werden.
Auch andere Krisenländer im Süden Europas geben diese Chance. Zypern gibt drei Jahre Aufenthaltserlaubnis für einen Immobilienkauf im Wert von mindestens 300.000 Euro. Wer mehr investiert, kann nach sechs Jahren die zyprische Staatsbürgerschaft bekommen. Ähnliche Pläne gibt es in Spanien.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen