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Sonntag, 19. Mai 2013

Syrien bringt Raketen gegen Israel in Stellung


MEDIENBERICHTSyrien bringt Raketen gegen Israel in Stellung

Der Konflikt zwischen Syrien und Israel droht zu eskalieren: Nach Informationen britischer Medien hat die syrische Armee Raketen auf Tel Aviv gerichtet. Falls Israel erneut angreift, könnte es einen offenen Krieg geben.
Die Raketenabwehr Israels könnte bald ihre Einsatzfähigkeit beweisen müssen. Quelle: dpa
Die Raketenabwehr Israels könnte bald ihre Einsatzfähigkeit beweisen müssen.Quelle: dpa
Tel Aviv/LondonSyrien hat einem Zeitungsbericht zufolge seine modernsten Raketen gegen Israel in Stellung gebracht. Die syrische Armee habe Anweisung, die Boden-Boden-Raketen des Typs „Tischrin“ auf Tel Aviv abzufeuern, sollte Israel erneut ein Ziel in Syrien angreifen, schreibt die britische „Sunday Times“.
Überwachungssatelliten hätten entsprechende Vorbereitungen der syrischen Regierungstruppen von Baschar al-Assad registriert. Die Aufstellung der Raketen, die jeweils eine halbe Tonne Sprengstoff transportieren könnten, bedeute eine erhebliche Verschärfung der gespannten Lage in der Region, heißt es in dem Bericht.

Regionale Player im Syrien-Konflikt

  • Israel
    Ein Einsatz syrischer Massenvernichtungswaffen ist ein Alptraum für Israel, das dem Konflikt bisher eher als Beobachter beiwohnte. Jetzt warnt Jerusalem laut davor, dass Assads Chemie- und Flugabwehrwaffen in die Hände der Hisbollah oder Al-Kaidas fallen könnten. Positiv wäre für Israel, dass sein Erzfeind Iran mit Assad seinen wichtigsten Stützpfeiler in der Region verlieren würde. Mit Assad könnte Israel allerdings auch einen Nachbarn verlieren, der für weitgehende Ruhe an der gemeinsamen Grenze gesorgt hat.
  • Saudi Arabien und Katar
  • Türkei
  • Libanon
  • Iran
  • Al-Kaida
Israel hatte Assad zuvor nach Informationen der „New York Times“ mit dem Sturz gedroht, sollten er oder die mit ihm verbündete libanesische Hisbollah auf einen möglichen neuen Angriff Israels reagieren. Israel hat nach Medienberichten seit Jahresbeginn bereits dreimal Ziele in Syrien bombardiert, um die Übergabe hochmoderner Waffen an Hisbollah zu verhindern.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu konnte den russischen Präsidenten Wladimir Putin am Dienstag bei einem Besuch in Moskau nicht davon abbringen, hochmoderne Waffensystem an Syrien zu liefern. Diese sollen unter anderem S-300-Raketensysteme sowie Schiffsabwehrraketen vom Typ Jachont umfassen. Israel fürchtet, Syrien könnte solche Waffen in einem künftigen Konflikt gegen den jüdischen Staat einsetzen.

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