HelsinkiDie zyprischen Banken können einer Studie zufolge bislang keine Erfolge bei der Bekämpfung von Geldwäsche vorweisen. Wie aus einem Bericht vom Expertenausschuss Moneyval des Europarates und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte hervorgeht, ist das Bankensystem des klammen Eurolandes sogar noch anfälliger als zuvor befürchtet.
Die Schutzmaßnahmen und Kontrollen der Kreditinstitute seien in einigen Fällen mangelhaft gewesen. Die zyprischen Banken wüssten manchmal nicht einmal, wer ihre Kunden tatsächlich seien. Außerdem hätten die Banken eine beträchtliche Zahl von verdächtigen Transaktionen nicht an die Behörden gemeldet.
ZYPERN IN DER KRISE
Der Bericht datiert vom 10. Mai. Die Experten des Komitees hätten Zypern vom 19. Bis 31. März besucht. Moneyval habe danach seine zuvor günstigere Einschätzung "deutlich revidiert", hieß es weiter. Zuletzt hatte sich der Ausschuss Zypern Ende 2011 angesehen.
Die Geldwäsche in Zypern war eins der am stärksten kritisierten Probleme, als es um die Rettung für das Mittelmeerland ging. Der Inselstaat erhält Hilfskredite in Milliardenhöhe von seinen internationalen Geldgebern.
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