Unter ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen könnte es bis 2021 dauern, bis Athen wieder an die Finanzmärkte zurückkehren kann, hieß es in einem Bericht der Sonderprüfer von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Oktober 2011. Die Kontrolleure der Troika hatten damals überprüft, ob Griechenland langfristig in der Lage sei aus eigener Kraft seine Schulden zu bedienen. Sie kamen zum Schluss, dass es durchaus möglich ist, dass Athen im Jahr 2020 immer noch eine gesamtstaatliche Verschuldung von 152 Prozent der Wirtschaftsleistung hat.
Zwei Jahre später - die Verschuldungsquote soll laut IWF bei 179,5 Prozent des BIP liegen - will Griechenlands Finanzminister ohne neue Notkredite auskommen. Er hoffe, das Land werde "Ende 2014 an die Märkte zurückkehren", sagte Giannis Stournaras kürzlich dem Fernsehsender Net. Bis dahin müsse Athen - ohne Berücksichtigung des Schuldendienstes - einen Haushaltsüberschuss erreichen und zu Wachstum zurückfinden.
"Ich hoffe, wir haben Glück wie Portugal und Irland, die bei Zinsen von unter sechs Prozent mit der Rückkehr an die Märkte beginnen", sagte Stournaras. Es gehört wohl mehr als Glück dazu. Wenn es nach Wirtschaftswissenschaftlern und Analysten geht, spricht einiges eher dafür, dass die Rückkehr an den Kapitalmarkt verfrüht sein könnte. Zwar ist die Rendite der von der Umschuldung betroffenen zehnjährigen Staatsanleihen zuletzt erstmals seit Oktober 2010 wieder unter die Marke von neun Prozent gefallen - nach fast 31 Prozent im Mai vorigen Jahres. Aber für Michael Michaelides, Zinsstratege der Royal Bank of Scotland Group gibt es ein paar eindeutig negative Faktoren, die es bei Portugal und Irland nicht gab: “Ausschlaggebend ist, dass Griechenland tatsächlich zahlungsunfähig war. Das gestaltet die Vermarktung schwierig und erschwert es, ausländische Investoren an Bord zu holen.” Das Bruegel-Institut, wirtschaftswissenschaftlicher Think Tank, glaubt gar, dass das Land seine Schulden nie zurückzahlen wird können. Für die Experten hat Griechenland “ein wesentlich schwächeres Verwaltungs- und politisches System” als Portugal und Irland und der Schuldenschnitt ist viel zu spät passiert.
Griechenland scheint zumindest auf dem richtigen Weg zu sein. Das bescheinigten kürzlich die Euro-Finanzminister und sprachen dem Land “beträchtliche Fortschritte bei der Umsetzung der Haushalts-und Strukturreformen” zu. Die EU-Kommission erwartet sogar, dass die griechische Wirtschaft 2014 um 0,6 Prozent wachsen wird.
Noch schrumpft die Wirtschaft - wenn auch mit abnehmendem Tempo - und die Arbeitslosenquote ist mit 27 Prozent die höchste in Europa. Und obwohl Fitch vor kurzem die Bonitätsnote um eine Stufe auf “B-” angehoben hat - Moody’s stuft Griechenland immer noch mit “C” ein, der niedrigsten Stufe im Ramsch-Bereich. Dagegen liegt das Rating von Portugal acht Stufen höher bei “Ba3” und Irland wird mit “Ba1” nur knapp unterhalb der Güteklasse Investmentgrade benotet. Ob das für Griechenland bis 2014 erreichbar ist?
Zwei Jahre später - die Verschuldungsquote soll laut IWF bei 179,5 Prozent des BIP liegen - will Griechenlands Finanzminister ohne neue Notkredite auskommen. Er hoffe, das Land werde "Ende 2014 an die Märkte zurückkehren", sagte Giannis Stournaras kürzlich dem Fernsehsender Net. Bis dahin müsse Athen - ohne Berücksichtigung des Schuldendienstes - einen Haushaltsüberschuss erreichen und zu Wachstum zurückfinden.
"Ich hoffe, wir haben Glück wie Portugal und Irland, die bei Zinsen von unter sechs Prozent mit der Rückkehr an die Märkte beginnen", sagte Stournaras. Es gehört wohl mehr als Glück dazu. Wenn es nach Wirtschaftswissenschaftlern und Analysten geht, spricht einiges eher dafür, dass die Rückkehr an den Kapitalmarkt verfrüht sein könnte. Zwar ist die Rendite der von der Umschuldung betroffenen zehnjährigen Staatsanleihen zuletzt erstmals seit Oktober 2010 wieder unter die Marke von neun Prozent gefallen - nach fast 31 Prozent im Mai vorigen Jahres. Aber für Michael Michaelides, Zinsstratege der Royal Bank of Scotland Group gibt es ein paar eindeutig negative Faktoren, die es bei Portugal und Irland nicht gab: “Ausschlaggebend ist, dass Griechenland tatsächlich zahlungsunfähig war. Das gestaltet die Vermarktung schwierig und erschwert es, ausländische Investoren an Bord zu holen.” Das Bruegel-Institut, wirtschaftswissenschaftlicher Think Tank, glaubt gar, dass das Land seine Schulden nie zurückzahlen wird können. Für die Experten hat Griechenland “ein wesentlich schwächeres Verwaltungs- und politisches System” als Portugal und Irland und der Schuldenschnitt ist viel zu spät passiert.
Griechenland scheint zumindest auf dem richtigen Weg zu sein. Das bescheinigten kürzlich die Euro-Finanzminister und sprachen dem Land “beträchtliche Fortschritte bei der Umsetzung der Haushalts-und Strukturreformen” zu. Die EU-Kommission erwartet sogar, dass die griechische Wirtschaft 2014 um 0,6 Prozent wachsen wird.
Noch schrumpft die Wirtschaft - wenn auch mit abnehmendem Tempo - und die Arbeitslosenquote ist mit 27 Prozent die höchste in Europa. Und obwohl Fitch vor kurzem die Bonitätsnote um eine Stufe auf “B-” angehoben hat - Moody’s stuft Griechenland immer noch mit “C” ein, der niedrigsten Stufe im Ramsch-Bereich. Dagegen liegt das Rating von Portugal acht Stufen höher bei “Ba3” und Irland wird mit “Ba1” nur knapp unterhalb der Güteklasse Investmentgrade benotet. Ob das für Griechenland bis 2014 erreichbar ist?
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